2024-04-24T13:20:38.835Z

Interview
Fotos: Tobias Schmidbauer / privat
Fotos: Tobias Schmidbauer / privat

»Aufgeben ist keine Option für mich«

Hohenschambach-Goalie Bernd Beer (26) im FuPa-Interview +++ Über den Abstieg mit Daßwang und die Rückkehr zu seinem Heimatverein

In der letzten Saison stieg Bernd Beer mit der DJK Daßwang aus der Kreisklasse ab und musste dabei zahlreiche Gegentreffer hinnehmen, was für einen Torhüter natürlich nie einfach ist. Zu Beginn dieser Saison kehrte der 26-Jährige nach sechs Jahren zu seinem Heimatverein SG Hohenschambach zurück und bleibt damit der Kreisklasse erhalten. Mit der SGH würde Beer vielleicht sogar noch diese Saison gerne oben angreifen und wurde bereits zwei Mal in die FuPa-Elf der Woche in der KK3 gewählt.

FuPa:
Hallo Bernd, bei Jura II habt ihr endlich den ersten Saisonsieg einfahren können. Geht es jetzt bergauf?

Bernd Beer:
Ich hoffe schon, unsere junge Mannschaft hat viel Potenzial, aber leider müssen wir auch auf ein paar Erfahrene verzichten, die länger ausfallen.

FuPa:
Im letzten Jahr bist du ja mit Daßwang aus der Kreisklasse abgestiegen. Warum hat es für die DJK nicht gereicht?

Bernd Beer:
Das ist eine gute Frage, ich denke wir hatten von Anfang an Pech, da wir gleich das erste Spiel knapp mit 2:3 zu Hause verloren haben und so den Schwung von der A-Klasse nicht in die Kreisklasse mitnehmen konnten.

FuPa:
Vor allem gegen Ende der letzten Saison hast du auch mal Gegentore im zweistelligen Bereich hinnehmen müssen. Wie motiviert man sich am folgenden Wochenende trotzdem wieder zwischen den Pfosten zu stehen?

Bernd Beer:
Ja das stimmt und es war auch nicht leicht für mich. Da zweifelt man schon an sich selbst, aber ich bin Fussballer mit Leib und Seele, der spielen will. Über gewissen Dingen muss man einfach drüber stehen, sich selbst immer wieder neu motivieren und niemals aufgeben. Aufgeben ist keine Option für mich.

»Momentan habe ich Gott sei Dank die Nase vorne«

FuPa:
Jetzt bist du ja wieder bei deinem Heimatverein. Wie kam es zu der Rückkehr und wie bist du aufgenommen worden?

Bernd Beer:
Erstens der Familie wegen. Meine Frau und meine zwei Kinder sparen sich dadurch zumindest zu den Heimspielen längere Strecken.
Zweitens, weil ich denke, dass mein Niveau kreisklassetauglich ist und ich hier in Hohenschambach noch ein paar Jahre auf diesem Niveau oder vielleicht auch höher spielen kann und hoffentlich auch darf.
Die Reaktion auf meine Rückkehr war mehr als positiv vor allem nach so langer Zeit, immerhin sechs Jahre, hat sich vieles gut weiter entwickelt.

FuPa:
Wie ist die Stimmung im Team und wie gut verstehst du dich mit deinen beiden jungen Torhüter-Kollegen Tschischke und Wittl? Gibt es einen Konkurrenzkampf im Tor bei euch?

Bernd Beer:
Die Stimmung im Team ist sehr gut. Wir blicken nach vorne und hoffen jetzt weitere drei Jahre zu holen. Ich verstehe mich sehr gut mit meinen beiden Torwart-Kollegen, wir sind Freunde aber auch Konkurrenten. Natürlich will man immer der Beste sein und jeder trägt seine Leistung dazu bei, den anderen weiter zu bringen. Momentan habe ich Gott sei Dank die Nase vorne.

FuPa:
Du bist in dieser Saison bereits zweimal in die FuPa Elf der Woche in der KK3 gewählt worden. Was kann deine Mannschaft und du in dieser Saison erreichen?

Bernd Beer:
Ich hoffe, dass das der Startschuss für eine hoffentlich gute Saison ist und wir vielleicht unter den ersten fünf mitspielen können.

Aufrufe: 029.8.2012, 13:25 Uhr
Jan GerdesAutor