2024-04-25T14:35:39.956Z

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Aufatmen im Tabellenkeller

Stolpen und Neustadt erhalten Schützenhilfe und bleiben trotz Niederlagen in der Kreisoberliga.

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Dohnas Jakub Elmerich, hier links in einem früheren Spiel am Ball, war am letzten Spieltag in Torlaune und traf vierfach im Heimspiel gegen den 1. FC Pirna. Das beförderte ihn in der Schützenliste auf den dritten Rang. Foto: Marko Förster

Mit zahlreichen Toren haben die Teams der Fußball-Kreisoberliga die Saison 2015/2016 beendet. Den höchsten Sieg feierte dabei Liga-Vize Chemie Dohna, der sich im Heimspiel gegen den 1. FC Pirna mit 7:2 durchsetzte. In der ersten Viertelstunde setzten abwechselnd beide Teams Nadelstiche. Es war dann Elmerich, der in der 18. Minute Effenberger im Pirnaer Tor überwand und das 1:0 erzielte.

Eine halbe Stunde danach konnte die Defensivabteilung der Gäste gegenhalten und Ebert wie auch Wein hatten Ausgleichschancen mehrfach auf dem Fuß. In der 30. Minute gelang Ritter dann der Ausgleich. Doch die Freude währte nicht lange, denn noch vor der Pause zog Dohna durch zweimal Elmerich und Krebs auf 4:1 davon.

Nach dem Seitenwechsel ging die Elmerich-Show weiter, der in der 53. Minute seinen vierten Treffer des Tages erzielte. Bald darauf erhöhte Dörwald auf 6:1. Dohna brach immer wieder über die Außenbahn durch, und Pirna fand kein Rezept, spielte zu statisch und zu langsam. Ein Lichtblick war das 2:6 durch Matouschek nach guter Kombination. Doch auch Dohna hatte noch einen Pfeil im Köcher und erzielte durch Klose den 7:2-Endstand.

In Stolpen herrschte unterdessen bereits vor dem letzten Spieltag am Sonntag pure Freude. Da tags zuvor Reichenbach und nicht Freiberg aus der Landesliga abstiegen war und eine Klasse tiefer auch Wesenitztal und Possendorf auf den letzten Drücker den Klassenerhalt gepackt hatten, stand fest: Stolpen hat den Klassenerhalt sicher. Somit muss nur Schlusslicht Lohmen aus der Kreisoberliga absteigen.

„Natürlich haben wir am Sonnabend die Ergebnisse auf den anderen Plätzen verfolgt. Die Mannschaft war dann überglücklich, dem Abstieg doch noch von der Schippe gesprungen zu sein“, sagte Stolpens Interimstrainer Jens Grützner. „Anschließend haben wir uns im Sportlerheim getroffen und etwas gefeiert.“ Im abschließenden Spiel des Aufsteigers daheim gegen Motor Freital sei dann ein bisschen die Luft raus gewesen. „Die erste Halbzeit lief nicht so optimal für uns“, sagt Grützner. „Nach der Pause lief es besser.“

Dennoch ging die Partie verloren. Motor beendete seine sehr erfolgreiche Saison mit dem 2:0-Erfolg bei dem Vorletzten und sicherte sich so den vierten Tabellenplatz. In einer äußerst fair gespielten Begegnung hatten die Freitaler in beiden Spielhälften deutlich mehr Ballbesitz und auch die klareren Tormöglichkeiten. Die erste Chance konnte Stolpens Torhüter gegen Barnasiow vereiteln. Zwei Minuten später schlenzte Bender den Ball knapp über das Gastgebergehäuse. Nach 35 Minuten war es dann aber so weit: Barnasiow erkämpfte sich den Ball, spielte mit Apelt den Doppelpass und verwandelte sicher zur verdienten Führung. Danach blieben die Freitaler am Drücker, ohne Zählbares herauszuarbeiten.

Im 2. Spielabschnitt hatte Motor weiterhin mehr Ballbesitz und die deutlich zwingenderen Aktionen. Stolpen war bemüht und versuchte den Spielaufbau der Gäste zu stören, um so in Kontersituationen zu gelangen. Wenn dies einmal klappte, fanden die Hausherren aber in Motor-Schlussmann Möller ihren Meister.

In der 71. Minute fiel dann die Entscheidung, als ein schön gespielter Ball von Pietzsch seinen Weg in den Lauf von Stephan fand, dieser von der Grundlinie die Übersicht behielt und der völlig frei stehende Apelt das 2:0 erzielte. Ein schöner Fernschuss der Gastgeber und eine weitere Möglichkeit für die Gäste waren dann noch die Höhepunkte der letzten Spielminuten. Für Motor war es eine gelungene Generalprobe, denn am Sonnabend folgt nun im Kreispokalfinale gegen Dohna das wichtigste Spiel des Jahres.

Die Pesterwitzer Fußballer haben am letzten Kreisoberligaspieltag den SSV Neustadt 5:2 bezwungen. Der höchste Saisonsieg für die Randfreitaler bedeutete eine Premiere, denn noch nie vorher in der vierjährigen Zugehörigkeit zur höchsten Spielklasse des Landkreises konnte man diesen Gegner bezwingen. Die beste Nachricht des Wochenendes für die Gäste gab es hingegen schon am Sonnabend mit dem endgültig gesicherten Klassenerhalt durch den Landesklassenverbleib von Wesenitztal und Possendorf.

Entsprechend locker gingen die Neustädter, die nur mit zwölf Spielern anreisten, in die Begegnung. Diese Einstellung reichte allerdings an diesem Tage nicht gegen ein sehr motiviert auftretendes Pesterwitzer Team. Nach zunächst verteiltem Spiel gingen die Gastgeber Mitte der ersten Halbzeit durch zwei Treffer von Maximilian Eckner binnen 180 Sekunden 2:0 in Führung und hätten diese bis zum Halbzeitpfiff noch ausbauen müssen.

Das holten dann erneut Maximilian Eckner kurz nach Wiederanpfiff sowie Markus Reiche und Kai Swiecinski wiederum durch einen Tor-Doppelpack binnen weniger Sekunden nach. Im Gefühl des sicheren Sieges ließ gegen Ende der Partie die Konzentration besonders in der Pesterwitzer Hintermannschaft stark nach, sodass der eingewechselte Neustädter Steffen Brandt gleich doppelte Ergebniskosmetik für seine Farben betreiben konnte.

Aufrufe: 021.6.2016, 12:03 Uhr
Ute Thiel, Stephan Klingbeil,Uwe Münkwitz und FalkAutor