Auf in die englische Woche

Auch die Verbandsliga-Kicker der SG Aufbau Boizenburg (10./24 Punkte) sind zweimal gefordert. Bevor es am Dienstag in der heimischen „Arena am Fliesenwerk“ zum Westmecklenburg-Derby gegen den MSV Pampow kommt, will Trainer Alexander Lamer die ganze Konzentration allerdings auf die morgige Auswärtsaufgabe beim Grimmener SV (12./20) gerichtet wissen. „Das ist ein weiteres wichtiges Spiel. Es geht darum, einen direkten Konkurrenten auf Abstand zu halten.“ Aus dem „dämlichen“ 3:3 gegen Neubrandenburg (in der Schlussphase 3:0-Führung verspielt) soll die Mannschaft das Positive mitnehmen. Dass man sich nämlich inzwischen auch vor Spitzenteams spielerisch nicht zu verstecken braucht. Grimmen stuft Lamer als gute Mannschaft ein, die mit viel Herz und Leidenschaft agiere, aber durchaus schlagbar sei. Das ist das erklärte Ziel: „Wir wollen als Sieger vom Platz gehen.“ Im Hinspiel konnten die Boizenburger aus einem 1:3 zur Pause durch ein spätes Kopfballtor noch ein 3:3 machen.Mit breiter Brust können die Blau-Weißen aus Polz (6./32) morgen auf Plater Kunstrasen auflaufen, nach ihrem nicht unbedingt zu erwartenden 3:2-Sieg gegen Kühlungsborn. Gleichzeitig sind sie aber gewarnt. Seit der 0:8-Pleite in Hagenow sind die Plater (11./22) ungeschlagen, haben unter anderem bei Anker Wismar II und in Leezen gewonnen. „Wir sehen das als einen Vergleich auf Augenhöhe. Natürlich möchten wir gewinnen, könnten aber auch mit einem Punkt leben.“ Die Polzer wollen den Schwung aus der Vorwoche mitnehmen. Mithelfen können Thilo Wilkens und Marco Ranft, die nach verbüßten Sperren wieder zur Verfügung stehen.„Wir wissen, was uns erwartet und wollen das Bestmögliche herausholen“, sagt Dirk Kaatz mit Blick auf die SG Dynamo Schwerin (3./50) als kommenden Gegner des Hagenower SV (8./28). Aus Sicht des HSV-Trainers hängt viel davon ab, ob man die bärenstarke Offensive der Dynamos in den Griff bekommt und darüber hinaus in der Lage ist, selbst Nadelstiche zu setzen. „Wir haben die Spieler dafür, müssen nur endlich mal unsere erste Chance nutzen. Dann platzt vielleicht der Knoten.“ Nach vier Spielen ohne eigenen Torerfolg werde es höchste Zeit, den Bock umzustoßen.Auf Grund eines Heimrechttausches in der Hinrunde dürfen sich die Fans der SG 03 Ludwigslust/Grabow (13./19) auf einen weiteren Auftritt ihrer Elf im Grabower Waldstadion freuen. Die Partie gegen den FSV Kühlungsborn (4./46) ist der vierte Heimauftritt in Folge. Man möchte die kleine Serie fortsetzen, nach zuvor zwei Unentschieden und einem Sieg auch aus diesem Spiel zumindest einen Punkt mitnehmen. „Dass Kühlungsborn nicht unschlagbar ist, haben die Polzer ja gerade erst am vergangenen Wochenende vorgemacht“, glaubt SG 03-Trainer Rene Schwarz an die eigene Chance. Zu den notwendigen Voraussetzungen gehört für ihn eine deutlich höhere Effektivität. An Möglichkeiten zur Spielentscheidung habe es zum Beispiel weder gegen Gadebusch (2:2) noch gegen den PSV Wismar (1:1) gemangelt. Schwarz hofft zudem, dass die Kühlungsborner die 2:3-Niederlage in Polz vielleicht noch nicht ganz verdaut haben und ohnehin das eigene Team auf Grund der Tabellensituation unterschätzen könnten.