2024-04-25T10:27:22.981Z

Vereinsnachrichten
Rot ist die Farbe der Hoffnung im Klosterpark: Nach dem furios erspielten Aufstieg in die Landesliga wollen die Spieler des Heidmühler FC um Trainer Hans-Jürgen Immerthal (links) Müller-Düring
Rot ist die Farbe der Hoffnung im Klosterpark: Nach dem furios erspielten Aufstieg in die Landesliga wollen die Spieler des Heidmühler FC um Trainer Hans-Jürgen Immerthal (links) Müller-Düring

Auf Heidmühle wartet Herkulesaufgabe

Voller Vorfreude, aber auch mit viel Respekt starten die Fußballer des Heidmühler FC am Sonntag um 15 Uhr in die neue Saison. Dabei bekommt ...
es der Landesliga-Aufsteiger, der in der vergangenen Saison die Bezirksliga II mit 78 Punkten und 117:42 Toren gerockt hat, um 15 Uhr auswärts gleich mit einem der Titelanwärter in der sechsthöchsten Spielklasse zu tun: Blau-Weiß Lohne. Eine erste Standortbestimmung und was für eine.

Bei aller Aufstiegseuphorie gibt sich HFC-Coach Hans-Jürgen Immerthal vor dem ersten Landesliga-Abenteuer einer Heidmühler Männermannschaft überhaupt keinen Illusionen hin: "Das wird eine echte Herkulesaufgabe. Aber wir werden alles geben, um am Ende den Klassenerhalt zu packen."

Zuversicht ziehen die Nord-Friesländer vor allem aus der Tatsache, dass alle Leistungsträger der vergangenen Erfolgssaison gehalten werden konnten. Zudem wurde der Kader mit neun Zugängen viel breiter aufgestellt, um für die deutlich intensivere, temporeichere und dadurch auch mehr Verletzungen provozierende Spielweise auf Landesebene gewappnet zu sein.

"Die Spieler, die dazugekommen sind, passen gut ins Team", zeigt sich Immerthal zufrieden mit den Verstärkungen in Person von Joscha Eilers (VfL Oldenburg U19), Benjamin Heiser (3. Herren HFC), Jakub Kurzawa (SV Wilhelmshaven), Steffen Lühr (BV Bockhorn), Philip Müller (GVO Oldenburg), Bendix Schröder, Niklas Zytur (beide TV Munderloh), Serhat Tayan (SV Ofenerdiek) und Nikolai Kück (SC Sternbusch), von denen einige schon früher einmal beim HFC aktiv waren.

Nicht nur aus finanziellen Gründen haben die Verantwortlichen auf namhafte Zugänge mit Landesliga-Erfahrung verzichtet: "Wir wollen den Klassenerhalt mit einem Heidmühler Team schaffen und dabei junge Spieler entwickeln das würde das Ganze umso wertvoller machen!", betont Immerthal.

Umso mehr setzt der Coach bei der erhofften Umsetzung des Ligaverbleibs auf mannschaftliche Geschlossenheit: "Dabei wird sich das Team erst in die Landesliga hineinarbeiten müssen, um auf dem Platz zu erleben, welchen Herausforderungen es sich zu stellen hat", mutmaßt Immerthal. Er hofft im gleichen Atemzug auf Geduld bei seinen Spielern, aber auch im Umfeld: "Weder die Meisterschaft noch der Abstieg wird im ersten Drittel der Saison entschieden. Es ist wichtig, einen langen Atem zu haben."

Als Titelfavoriten stuft der HFC-Trainer BW Lohne, Kickers Emden, SC Melle und SV Bevern ein. "Im Kampf um den Klassenerhalt dürften es alle Aufsteiger bis auf den BV Essen schwer haben", prophezeit Immerthal. Abzuwarten bleibe, wie sich die Teams schlagen, die mit dem Einbau vieler A-Jugendlicher gerade einen Umbruch vollzögen.

Auch daraus könnte das eingespielte HFC-Team am Ende Kapital schlagen. Voraussetzung: Die Spieler lernen nach einer überragenden Saison mit lediglich vier Niederlagen schnell, auch mit Misserfolgen umzugehen.

Aufrufe: 011.8.2017, 14:00 Uhr
Henning BuschAutor