Auch im achten Spiel bleibt Ulm sieglos

Und dieser SV Röchling Völklingen ist am kommenden Samstag der nächste Gegner der Ulmer – und zwar im Donaustadion. Wenn dann nicht der erste Sieg errungen wird, sieht es ganz bitter aus und die Verantwortlichen des Vereins müssen Konsequenzen ziehen, welcher Art auch immer. Sonst kommen die Spatzen da unten nicht heraus, zumal sie nach der Partie gegen Völklingen die Aufgaben beim Tabellenvierten Freiburger SC II und beim drittplatzierten FSV Mainz 05 II vor sich haben. Nur Fantasten können glauben, dass die Ulmer Mannschaft aus diesen beiden Auswärtsspielen mehrere Punkte mitbringen wird. Auf der Mannschaft lastet jetzt ein enormer Druck, den es schnellstens abzubauen gilt. Unter normalen Umständen würde man das Remis in Elversberg als sehr achtbar einstufen, denn die Spatzen haben Moral bewiesen, waren in der zweiten Halbzeit sogar etwas überlegen und wurden auch mit dem Treffer zum 1:1 durch einen Kopfball des aufgerückten Innenverteidigers Florian Krebs belohnt (82.). Dieser war am Samstag nach langer Verletzungspause ins Team zurückgekehrt und hatte es vor einer Niederlage bewahrt. Kevin Koffi hatte die Gastgeber in Führung gebracht (33.). Am Ende wurde es noch etwas hektisch. David Kammerbauer sah weshalb auch immer Gelb-Rot (88.) und Tobias Flitsch wurde von Schiedsrichter Jonas Weickenmeier auf die Tribüne geschickt (90.+2). Alles Lob für eine ansprechende Leistung der Ulmer ist schön – drei Punkte wären erheblich besser gewesen.

So sieht es auch Tobias Flitsch. Er war froh über die Leistung in Elversberg, weiß aber um die schlechte Gesamtsituation. "Wir haben es am Samstag sehr gut gemacht", sagte er. "Wir hatten noch einen Pfostenschuss und wer weiß, was passiert wäre, hatten wir noch elf gegen elf zehn Minuten weiterspielen können." Die hätte er wie gesagt nur von der Tribüne aus erlebt. Flitsch hatte sich nach Gelb-Rot für Kammerbauer heftig darüber beschwert.

SSV 46 Fußball: Betz – Bradara, Krebs, Schindele, Kammerbauer – Kienle, Reichert, Sauter (79. Sapina), Graciotti (74. Bagceci) – Rathgeber (71. Morina), Braig.