2024-05-17T14:19:24.476Z

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Auch einfache Lösungen sind mal erlaubt

Fußball-Landesliga, St. 4: FV Altheim - VfB Friedrichshafen (Sa., 16 Uhr)

Bad Saulgau / sz - Zur ungewohnten Zeit, am Samstagnachmittag um 16 Uhr, empfängt der FV Altheim am 3. Spieltag der Fußball-Landesliga den VfB Friedrichshafen. Und Zoran Golubovic und seine Mannschaft wissen: Das ist der härteste Gegner, auf den der Aufsteiger bislang getroffen ist.

"Aber das sind ja genau die Gegner, auf die wir treffen wollen, mit denen wir uns messen wollen. Deshalb sind wir ja aufgestiegen", sagt Altheims Trainer Zoran Golubovic. Gleichwohl weiß er: Nochmals so eine Leistung wie bei der 2:3-Niederlage in Ochsenhausen und der FV Altheim würde Schiffbruch erleiden gegen den vermeintlichen Titelkandidaten aus dem Hafen. "Wir haben über das Spiel in Ochsenhausen gesprochen. Die Jungs waren ja selbst nicht zufrieden mit dieser Leistung. Die wissen das ganz gut selbst", setzt der Fußballlehrer auf die Mündigkeit seiner Mannschaft.

Nicht mithelfen kann gegen den VfB Stefan Münst. Der Langenenslinger Angreifer in Diensten des FV Altheim hat sich gegen Ochsenhausen einen Nasenbeinbruch zugezogen und fällt für das Spiel gegen den VfB Friedrichshafen in jedem Fall aus. Ebenfalls fehlen wird Philipp Maier, der noch im Urlaub ist. "Philipp wird noch bis zum 4. September fehlen", sagt der Trainer, der dagegen froh ist, wenigstens einen seiner gestandenen Abwehrrecken wieder dabei zu haben. "Wendelin Spitzfaden steht wieder zur Verfügung und das tut unserer Defensive gut", ist Golubovic überzeugt.

VfB: Tuncay fehlt

"Das wird in jedem Fall der härteste Gegner, den wir bislang hatten", glaubt der Coach. Im Vergleich zum SV Mietingen und zum SV Ochsenhausen sei das auf jeden Fall nochmals eine Steigerung. "Der VfB Friedrichshafen hat ja auch ganz andere Ansprüche als wir sie haben", sagt Golubovic. "Da werden wir nicht jede Situation spielerisch lösen können", gibt Golubovic schon einmal einen kleinen Freibrief für den einen oder anderen weiten Schlag nach vorne. Aber vielleicht könnte ja genau das das Rezept sein - weite Schläge auf die schnellen Altheimer Spitzen. Denn nicht immer wirkte die Friedrichshafener Abwehr in den vergangenen Jahren sattelfest, vor allem dann nicht, wenn es schnell ging. "In erster Linie wollen wir eine gute Balance finden zwischen Angriff und Abwehr", sagt der Trainer. Man wolle sich aber nicht der Qualität im Spiel nach vorne berauben.

Die Mannschaft von Friedrichshafens Trainer Wucherer muss weiterhin auf den Ex-Saulgauer Ugur Tuncay (Urlaub) und Michael Staudacher (verletzt) verzichten und erwartet "einen gänzlich anderen Gegner als im Frühschoppenspiel am vergangenen Sonntag". "Das wird ein ganz anderes Spiel als gegen Ravensburg. Altheim hat viele Zuschauerzu Hause, entsprechend wird die Stimmung dort sein", sagt er. Er rechnet zudem damit, dass sich die gegnerische Mannschaft etwas tiefer stellt, den VfB das Spiel machen lässt und - Zitat Wucherer - "Zweikämpfe mit Leidenschaft führen wird". Als Golubovic dieses Zitat erfährt sagt er nur trocken: "Das hoffe ich doch." Gespannt ist Christian Wucherer nicht zuletzt auch darauf, wie die jungen Spieler mit dieser Situation zurechtkommen werden. Wobei der 4:1-Heimsieg gegen die Ravensburger Oberligareserve zuletzt fürs Selbstbewusstsein "nochmals einen großen Schub gegeben hat", wie Christian Wucherer verrät.

Aufrufe: 025.8.2017, 22:38 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Marc Dittmann und Peter Autor