2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Spielertrainer Michael Stilp und der gesamte Kader geben frühzeitig ihre Zusage für die nächste Saison F: Würthele
Spielertrainer Michael Stilp und der gesamte Kader geben frühzeitig ihre Zusage für die nächste Saison F: Würthele

Stilp führt Pirkensee-Ponholz an die Spitze

Der gesamte Kader einschließlich Spielertrainer Michael Stilp haben bereits für die neue Saison zugesagt +++ Jugendspieler aus der JFG 3 Schlösser-Eck sollen zukünftig noch stärker integriert werden

Der ATSV Pirkensee-Ponholz hat bislang eine hervorragende Saison gespielt und führt die Tabelle der Kreisliga 2 an. Dabei schien es nach der Saison 2016/2017 in eine ganz andere Richtung zu gehen. Drei Trainer brauchte der ATSV während dieser Spielzeit, in der der Klassenerhalt erst am letzten Spieltag geschafft wurde und es danach noch einige schwerwiegende Spielerabgänge gab. Doch mit dem neuen Spielertrainer Michael Stilp begann der Aufschwung. In seiner ersten Saison brachte er Pirkensee-Ponholz trotz einer schwierigen Ausgangssituation auf einen überraschend guten siebten Tabellenplatz. In der neuen Spielzeit ging die positive Entwicklung ungebremst weiter und die Mannschaft von Michael Stilp ist zur Winterpause Spitzenreiter. Er hat bereits zugesagt, die Mannschaft auch in der nächsten Saison zu trainieren. Zusammen mit FuPa blickt der Spielertrainer des ATSV auf die bisherige Saison zurück:

FuPa: Servus Michael, schön, dass du dir die Zeit für dieses Interview genommen hast. 18 Spiele, 13 Siege, 42 Punkte und der erste Tabellenplatz. Diese Bilanz kann sich wirklich mehr als sehen lassen. Hast du vor der Saison gerechnet, dass ihr zur Winterpause so gut dastehen würdet?

Michael Stilp: Ich habe vor der Saison gewusst, dass wir grundsätzlich das Potential dazu haben. Mit Dietfurt und Beilngries hat die Kreisliga wirklich an Qualität gewonnen. Die Favoritenrolle habe ich da bestimmt nicht bei uns gesucht. Die aktuelle Tabellensituation ist deshalb umso erfreulicher.

Dieser Erfolg kommt aber sicher nicht von ungefähr. Deine Spieler haben sich im Vergleich zur letzten Saison sehr gut entwickelt. Deshalb wäre es interessant zu wissen, wie euer Training abläuft?

Die Trainingsbeteiligung ist auch in dieser Saison sehr gut. Grundsätzlich versuchen wir dreimal die Woche zu trainieren. Dabei bleibt auch ein bisschen Zeit für das mannschaftstaktische Verhalten. Ein weiterer Schwerpunkt ist natürlich die körperliche Fitness, was sicherlich zum Erfolg beiträgt.

Gibt es einen Spieler in der Mannschaft, der für euren Erfolg besonders wichtig ist?

Natürlich haben wir wie jede andere Mannschaft unsere Schlüsselpositionen. Diese profitieren aber oft von der Arbeit anderer. Deswegen möchte ich eher die mannschaftliche Geschlossenheit hervorheben.

Mit nur 15 Gegentreffern nach 18 Spielen weist eure Abwehr den Spitzenwert in der Liga auf und ist das Prunkstück der Mannschaft. Warum ist es für die anderen Teams so schwer gegen euch Tore zu schießen?

Die Verantwortung für die Verteidigung beginnt bereits bei meinen Stürmern. Auch wenn sie das nicht immer hören wollen. Gegen eine Mannschaft, die im Kollektiv verteidigt, ist es immer schwierig Tore zu erzielen.

In Sachen Tore schießen liegt ihr in der Liga „nur“ auf Platz fünf. Ist das ein Thema, das du in der Vorbereitung auf die restlichen Spiele besonders angehen wirst oder gibt es andere Punkte, die du verbessern möchtest?

Das liegt mit Sicherheit daran, dass mein Hauptaugenmerk auf der Verteidigung liegt. Wir haben aber auch einen sehr starken Sturm, der immer Tore erzielen kann.

Nicht nur in der Liga ist es für euch super gelaufen, sondern auch im Totopokal. Mit fünf Siegen habt ihr euch für das Halbfinale im Kreis Regensburg qualifiziert und trefft dort auf den SV Harting. Welches Ziel habt ihr euch für diesen Wettbewerb gesetzt und wie werdet ihr mit der Doppelbelastung umgehen?

Wir haben in dieser Saison einen sehr breiten Kader und wenig Verletzte. Der Pokal ist da eine super Gelegenheit neue Sachen auszuprobieren. Das Ergebnis war bis jetzt immer zweitrangig. Jetzt wollen wir natürlich das Finale erreichen.

Ihr habt einen großen Kader und deshalb musst du immer wieder Spieler in der zweiten Mannschaft einsetzen. Daher ist es für euch wichtig, dass es auch dort gut läuft. Wie zufrieden bist du mit der Zusammenarbeit mit der zweiten Mannschaft?

Mit Lukas Strebl hat die zweite Mannschaft einen sehr engagierten Trainer. Die Zusammenarbeit läuft hervorragend. Bei uns gibt es keine klare Abgrenzung zwischen erster und zweiter Mannschaft. Wir profitieren beide voneinander.

Der gesamte Kader hat bereits frühzeitig für die neue Saison zugesagt. Was macht den Verein so attraktiv für die Spieler?

Ich denke die sportliche Perspektive und der gesellschaftliche Zusammenhalt. Wir unternehmen auch privat sehr viel miteinander. Die Vereinsstruktur und die vielen ehrenamtlichen Helfer und Betreuer haben da natürlich ebenfalls einen riesen Anteil.

Der Verein ist bekannt für die gute Jugendarbeit. Die älteren Jahrgänge befinden sich in einer Spielgemeinschaft aus mehreren Vereinen. Wie siehst du die Entwicklung und die Perspektive für junge Spieler?

Das Konzept der JFG 3 Schlösser-Eck ist grundsätzlich gut. Wir haben viele Talente in den unterschiedlichen Altersklassen. In den letzten Jahren hat die SpVgg Ramspau überwiegend davon profitiert. Mir persönlich ist es sehr wichtig, dass die Jugendspieler auch wieder bei uns eine Perspektive erkennen, die ja wirklich da ist. Mit etwas Glück und harter Arbeit vielleicht ja sogar höherklassig.

Michael, vielen Dank für das Interview und eine erfolgreiche Restsaison.

Aufrufe: 015.1.2019, 15:20 Uhr
Tobias WildAutor