2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Die Neuzugänge des ATSV Pirkensee-Ponholz mit Trainer Sepp Schuderer (re.) und Abteilungsleiter Bastian Assmann (li.): Tobias Assmann, Alexander Kiendl, Manfred Schneider (stehend v. li.), Adrian Supi
Die Neuzugänge des ATSV Pirkensee-Ponholz mit Trainer Sepp Schuderer (re.) und Abteilungsleiter Bastian Assmann (li.): Tobias Assmann, Alexander Kiendl, Manfred Schneider (stehend v. li.), Adrian Supi

Spielerflucht beim ATSV Pirkensee-Ponholz

Neues Ziel: Klassenerhalt mit jungen Spielern +++ Talente werden ins kalte Wasser geworfen

Nach Abschluss der Saison 2012/13 und auch noch nach dem Auftakttraining zur neuen Spielzeit schien bei den ATSV-Fußballern alles seinen gewohnten und damit wie in den vergangenen drei Jahren sehr erfolgreichen Gang zu gehen. Wie Trainer Sepp Schuderer hatte auch ein Großteil der Mannschaft die Zusage für die neue Saison gegeben. Doch schon im dritten Training war „die sportliche Leitung mit Veränderungen konfrontiert, die für uns nicht vorhersehbar waren“, so Schuderer, ohne ins Detail gehen zu wollen. Nach seiner Auffassung habe „die Ungeduld einiger sich in der Mannschaft hochgeschaukelt“ und letztlich zu Entscheidungen bei den Spielern und der Abteilungsleitung geführt, die sportlich nicht nachzuvollziehen seien.

Obwohl noch Gespräche stattfinden, stellt sich die Situation für den Bezirksligisten im Moment so dar, dass mit Rachner, Führer, Seiler und Michael Schuderer nur mehr vier Spieler aus dem Bezirksliga-Kader der Vorsaison zur Verfügung stehen. Spieler wie Max Mieß, Orak Yahya, Andreas Baldauf, Sinisa Rudan, Helmut Müller, Tobias Bugl, David Krüger, Tobias Schlauderer, Benni Schmidt und Patrick Rauner, die den Durchmarsch des Vereins von der Kreisklasse an die Bezirksliga-Spitze erst ermöglicht haben, kehrten dem Verein den Rücken.

Es sei von Anfang an das Ziel gewesen, so Schuderer, mit den etablierten Spielern in höhere Spielklassen aufzusteigen und den ATSV damit für die in der JFG 3 Schlösser-Eck heranwachsenden Talente attraktiv zu machen. Jetzt habe man den Wandel allerdings unerwartet schnell vollzogen, macht Schuderer keinen Hehl daraus, dass er sich einen behutsameren Übergang im Sinne der jungen Spieler gewünscht hätte. Aber dies sei der richtige Weg für den ATSV, auch wenn die Talente jetzt ins kalte Wasser der Bezirksliga geworfen würden. Dies hat auch zur Folge, dass man die Ziele neu definieren müsse, so Schuderer, der selber zu seinem Wort steht, das er dem Verein frühzeitig gegeben hatte: „Ich werde die Herausforderung annehmen und den Verein nicht im Stich lassen.“

Trotz der namhaften Abgänge geht es also weiter beim ATSV, der bei einem gemeinsamen Training der 1. und 2. Mannschaft seine Neuzugänge vorstellte. Die Ponholzer werden mit einer jungen und unerfahrenen, aber hochmotivierten Mannschaft in diese Bezirksliga-Saison starten. Der Verein werde künftig hauptsächlich auf junge und eigene Spieler setzen, sagt Sepp Schuderer: Er wolle die Mannschaft kontinuierlich aufbauen und sehe diese Entwicklung positiv.

Aus der JFG 3 Schlösser-Eck rücken sieben Spieler nach: Tobias Assmann, Andre Bindewald, Adrian Supino, Albert Woltmann, Fabian Vlad, Sergej Sokolov und Andres Illan. Dazu kommen noch die Neuzugänge Alexander Kiendl (SC Kreith-Pittersberg), Daniel Dechant und Manfred Schneider (beide SV Leonberg). Zwei weitere Neuzugänge, die bereits beim ATSV Pirkensee-Ponholz mittrainiert haben, hätten sich angesichts der aktuellen Entwicklungen andere Vereine gesucht. Ziel sei es, in der kommenden Saison die Bezirksliga zu erhalten. Dafür werde er alles tun und sein ganzes Wissen einsetzen, so Schuderer. Er freue sich auf die Arbeit mit diesen vielen jungen Spielern. „Jetzt beginnt ein neues Zeitalter beim ATSV Pirkensee-Ponholz.“

Auf dem weiteren Vorbereitungsprogramm stehen zehn Trainingseinheiten und drei Vorbereitungsspiele, bevor dann am 28. Juli das erste Punktspiel ansteht. Testspiele wurden vereinbart am 7. Juli beim SV Schwarzhofen, am 13. Juli beim VfB Bach und am 20. Juli auf eigenem Platz gegen den SV Hahnbach.

Aufrufe: 04.7.2013, 18:32 Uhr
Andreas AllacherAutor