2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Korbinian Pilz und der ATSV Pirkensee-Ponholz holen sich beim Herbstmeister in Viehhausen einen Punkt.  Foto: Schmautz
Korbinian Pilz und der ATSV Pirkensee-Ponholz holen sich beim Herbstmeister in Viehhausen einen Punkt. Foto: Schmautz

Bei PiPo lebt der Traum von der Bezirksliga weiter

Der ATSV Pirkensee-Ponholz hat die Vorrunde in der Kreisliga II mit 19 Punkten bei 20:13 Toren beendet.

Insgesamt gelangen fünf Siege und vier Unentschieden bei drei Niederlagen. Am Sonntag stellte die Elf von Michael Stilp dem Tabellenführer und Herbstmeister Viehhausen mit dem 0:0 zumindest ein Bein. Doch sogar ein Auswärtssieg wäre möglich gewesen. In der ersten halben Stunde verhinderte Keeper Alexander Brandl einen Rückstand. Dann kam PiPo besser auf. „Im zweiten Spielabschnitt verschossen wir durch Xaver Plank einen Elfmeter und kamen zu weiteren guten Torabschlüssen“, sagte ATSV-Coach Michael Stilp.

Viehhausens Franz Schollerer kassierte in Minute 72 einen Platzverweis. Dann waren die Gäste am Drücker. „Insgesamt sind wir zufrieden, haben aus einer sicheren Defensive heraus das Spiel eröffnet und konnten beim Tabellenführer immerhin einen Zähler ergattern“, lautete das Resümee des Spielertrainers.
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Derzeit keine Aufstiegsgedanken

In der Kreisliga II fühle man sich beim ATSV wohl. „Sollten wir es wieder einmal in die Bezirksliga schaffen, nehmen wir das gerne mit, aber daran gilt es aktuell keinen Gedanken zu verschwenden“,erklärt ATSV-Teammanager und Abteilungsleiter Georg Plank. Natürlich denkt er gerne an die Zeiten in der Bezirksliga zurück. Begonnen hatte der Aufschwung unter Trainer Sepp Schuderer im Jahr 2010. Manfred Strebl ermöglichte die Transfers einiger hochkarätiger Neuzugänge wie Andreas Baldauf, Maximilian Mies, Mohammed Hedider, Helmut Müller oder Sinisa Rudan. Mit 76 Punkten stieg PiPo souverän in die Kreisliga auf. Mit 70 Zählern holte das Team in der Saison 2011/12 auch den Meistertitel in der Kreisliga II.

Nur zwölf Monate später konnte der Verein den bis dato größten Erfolg der Geschichte feiern – den dritten Rang mit 62 Punkten in der Bezirksliga Süd. Mit dabei waren Spieler wie Raphael Seiler, Keeper Thomas Rachner, Markus Reisinger und natürlich der langjährige Jahn-Profi Tobias Schlauderer. Drei weitere Jahre in der Bezirksliga sollten folgen. Einige Zeit, nachdem Gönner Manfred Strebl verstorben war, ging es runter in die Kreisliga. Nach dem zehnten Rang im Vorjahr findet man sich aktuell im Mittelfeld der Tabelle wieder.

Plank hat viele gute Erinnerungen an die Zeiten, als höherklassiger Fußball bei PiPo gespielt wurde. „Der Verein hat Manfred Strebl viel zu verdanken. Er war viel mehr als ein Sponsor, sondern fungierte unter anderem auch als Abteilungsleiter und Jugendtrainer. Sein Tod hinterließ eine große Lücke.“ Den Abstieg in die Kreisliga hat der ATSV verkraftet. Man ist auf dem besten Wege, sich in der Liga zu etablieren. Und der Verein bleibt interessant für Spieler aus der Region. So wurden die vielen Abgänge vor der Saison gut kompensiert. Als einen absoluten Glücksfall bezeichnet Plank die Verpflichtung des neuen Trainers Michael Stilp, der viele Jahre in Mitterteich und bei Kareth in der Landesliga gespielt hat. „Sowohl menschlich als auch sportlich ist Michael eine große Bereicherung. Wir hoffen, dass wir lange gemeinsam arbeiten können“, sagt Plank. Den Kontakt hat der langjährige Trainer Sepp Schuderer hergestellt, mit dem der PiPo-Abteilungsleiter auch weiterhin Kontakt halten wird. Froh ist man auch über die hervorragende Jugendarbeit der JFG Drei-Schlösser-Eck. Georg Plank war zehn Jahre lang der Vorsitzende der JFG, übergab vor ein paar Monaten an Markus Piehler. Zusätzlich zu seiner Funktion als Leiter der Fußballabteilung trainiert Plank selbst die C3 der JFG.
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Keine teuren Verpflichtungen

Und Plank ist sicher, dass der ATSV über kurz oder lang nochmals am Tor zur Bezirksliga anklopfen könne: „Wir haben eine sehr junge Mannschaft beisammen. Sollten wir es mit den eigenen Leuten schaffen, nochmals hochzukommen, dann wäre das natürlich toll.“ Teure Neuverpflichtungen sind Vergangenheit. „So viel Geld wird sicherlich nicht mehr fließen. Doch man weiß ja nie, vielleicht findet sich ja nochmals ein Sponsor, der sein Herzblut in den Verein legen möchte.“

Nun zählt aber erst einmal die Gegenwart. Mit den 19 Punkten ist man im Prinzip zufrieden. „Es hätten aber auch mehr Zähler sein können. Allein in der Nachspielzeit haben wir schon sieben Punkte abgegeben.“ Heuer wird der ATSV mit dem Aufstiegskampf sicherlich nichts mehr zu tun haben. Laut Plank werden die begehrten Ränge eins und zwei zwischen Viehhausen, Pielenhofen, Breitenbrunn und Ziegetsdorf ausgespielt. Doch vielleicht kann man in den kommenden Jahren weiter vorne mitspielen. Der Traum von der Bezirksliga lebt weiter.

Aufrufe: 023.10.2017, 11:00 Uhr
Markus Schmautz, MZAutor