2024-03-28T15:56:44.387Z

Vereinsnachrichten

Angriff ist die beste Verteidigung

ATS Hof/West: Drei Siege in Folge +++ Zuhause ungeschlagen +++ Spitzenspiel am Wochenende +++ Goldener Herbst steht bevor +++ Jugendarbeit ist das A und O

Die griechischstämmigen Brüder Dimitrios (Cheftrainer) und Theodor Nikolaidis (Co-Trainer), leiten seit nunmehr knapp zwei Jahren die Geschicke beim ATS Hof/West. Jugendspieler voran zu bringen und in der ersten Mannschaft zu etablieren, hat bei Ihnen oberste Priorität. Letzte Saison erreichten sie in der Kreisliga zwar den siebten Platz, in der aktuellen Saison wollen sie trotz einer stärkeren Kreisliga Nord besser abschneiden. Aktuell liegt der ATS auf einem sehr guten 4. Tabellenplatz und liebäugelt sogar mit der Tabellenspitze. Am Wochenende gastiert der Spitzenreiter FC Gefrees bei den zuhause bislang ungeschlagenen „Westlern“.

Wir liegen im Soll

Auf die Frage, wie genau er die aktuelle Lage einschätze, antwortet „Theo“ Dimitrios, er sei bis auf das Spiel gegen Regnitzlosau zufrieden. Dort nämlich fehlte Tarik Djemai, der Topspieler und der Rest hatte somit eine ungünstige Ausgangslage. Fehler verzeihe infolgedessen eine Mannschaft gerade wie Regnitzlosau dann freilich nicht. Mit sieben Siegen, drei Unentschieden sowie 2 Niederlagen könne man zufrieden sein, wie Nikolaidis offen einräumt. Auch das ausgegebene Saisonziel, Platz sechs oder besser, sei ihm zufolge realistisch und könne verwirklicht werden. Hilfreich sei auch die Tatsache, dass der ATS zuhause bislang ungeschlagen ist. Beim Topspiel am Wochenende gegen den Tabellenersten Gefrees, sicherlich kein Nachteil.

Angriff ist die beste Verteidigung

Auf den Hinweis, dass wenn man bedenkt, dass der Griechische Fußball eher für seine Defensive bekannt ist, der ATS aber angesichts seiner vorhandenen Stärken eher offensiv spielt, entgegnet Dimitrios Nikolaidis, Angriff sei ja auch die beste Verteidigung, schließlich könne für den Zeitraum des eigenen Ballbesitzes kein Tor gegen einen fallen, erst recht nicht vorne in der gegnerischen Hälfte. Um dies zu festigen, baue man vorhandenes Offensivpotential weiter aus. Ein schwerpunkmäßig defensiv verlaufendes Spiel sei keine brauchbare Option. Die Torstatistik mit 34:18 Punkten gibt ihm Recht! Fragt man den Co-Trainer Theo Nikolaidis nach der Bedeutung von Tarik Djemai, so findet dieser nur lobende Worte: „Wir sind eine Mannschaft und jeder trägt seinen Teil dazu bei. Aber Tarik ist schon ein ganz besonderer Spieler: Er kann ein Spiel alleine entscheiden, entlastet aber auch die Abwehr, da er immer anspielbar ist. Wir sind alle froh ihn zu haben!“


Wichtige Stütze in der Defensive - Adlan Musaev

Jugendarbeit trägt Früchte

Zwei Abgängen stehen sieben Neuzugänge gegenüber. Theodor „Theo“ Nikolaidis schwärmt und hat klare Vorstellungen: „Die drei aus der Jugend, Sebastian Döbel, Sven und Michael Jacob, haben den größten Sprung nach vorne gemacht. Sie haben körperlich zugelegt und haben sich auch an das Tempo gewöhnen können. Der wertvollste Neuzugang ist Haris Hot, der von der SpVgg SV Weiden II gekommen ist. Er strahlt auf der 6 ungemeine Ruhe aus und gewinnt sehr viele Zweikämpfe. Er ist das Herzstück. Aber auch Madalin Hustin (FSV Unterkotzau), Timo Jung (FC Wiesla Hof), Rene Puschert (FC Strullendorf), Tolgahan Ötzen (FSV Naila) und Relu Ghiorenta (FSV Unterkotzau) haben sich gut eingebracht.“ Lukas Meyer, der Jugendkeeper hat sich verletzt (Leistenverletzung). Daniel Bode kehrte zurück. Auf die Frage, ob dieser wohl unverzichtbar sei, antwortet er, Daniel Bode sei eben eine Marke, ein Führungsspieler und großer Motivator. Der 32-jährige habe schon letztes Jahr davon gesprochen, aufzuhören und führte familiäre sowie gesundheitliche Gründe (Schmerzen) an. Derzeit kann Bode auch nur unter Schmerztabletten auflaufen, das soll aber keine Dauerlösung sein.


Daniel Bode, im "Malocher-Outfit"

Was dem Co-Trainer, Theodor Nikolaidis, dennoch beeindruckt, ist die Einstellung von Daniel Bode: „Er gibt alles für den Verein und das Team. Ein echter Teamplayer, sowas ist nicht selbstverständlich! Zusätzlich ist Daniel auch noch ein super Torhüter, der schon eine Punkte gewonnen hat.“ Spricht man den „Theo“ Nikolaidis auf die Bedeutung des Unterbaus der Westler an, da ja aktuell drei Spieler (Döbel und die Zwillinge Jacob) den Sprung geschafft haben, so antwortet er: „ Jugendarbeit ist das A und das O für uns beide. Mit wenig Geld muss man auf die Jugend setzen. Lieber spielt man im grauen Mittelmaß, aber die Jugend kommt voran und wird integriert. Erfreulich ist die Entwicklung der eben erwähnten drei Spieler. Auch andere Jugendspieler sind schon im Herrenbereich tätig, zurzeit noch in der 2. Mannschaft, werden aber sorgfältig entwickelt.“

Aufstiegskampf 2015/2016

Fragt man den Westler Co-Trainer, wer denn am Ende der Saison wohl das Rennen macht, so vermutet dieser, das werde wohl Regnitzlosau sein. „Die haben einfach eine sehr gute Mannschaft und überzeugen auch spielerisch. Man merkt das vieles einstudiert ist. Aber auch wir können oben dran bleiben, müssen aber immer voll konzentriert spielen. Das haben wir in Regnitzlosau zum Beispiel nicht gemacht und gleich verloren. Aber vielleicht war das der nötige „Wachrüttler“, fügt Nikolaidis an. Dem ATS Münchberg/Schlegel traut er einen vorderen Platz ebenfalls zu (Absteiger Bezirksliga). Der FC Gefrees jedoch, laut Aussage von Theodor Nikolaidis, wird wie letztes Jahr einbrechen, dennoch muss man sie am Radar haben. „ Wir sind hier alle Freunde, ganz toll auch der perfekte Zusammenhalt, jeder steht für den anderen ein, nimmt auch eigene Nachteile in Kauf, nur um Kameraden zu unterstützen und zu fördern. Letztendlich sind wir alle begeistert, von dem was wir beim ATS tun und das kann am Ende viel bewirken“, fügt der symphytische Grieche an.


Das FuPa-Team wünscht dem ATS Hof/West viel Erfolg in der laufenden Saison 2015/2016!

Aufrufe: 03.10.2015, 10:10 Uhr
MDAutor