„Ein Traum“ sei dagegen, so Kupfer, dass „in der zweiten Mannschaft nur Buckenhofener Jungs oder Spieler aus Forchheim, die schon seit ihrer Jugend bei uns sind, spielen.“ Aktuell ernte der Verein die Früchte einer vor Jahren begonnenen Jugendinitiative. Die A-Junioren sind nach zwei Aufstiegen in der Bezirksoberliga im Spielbetrieb und profitieren beim Übergang in den Herrenbereich davon, dass sie sich auf höherem Niveau beweisen mussten. Mit den Aussichten auf Einsätze in der Landesliga-Ersten kann der SVB seinen Eigengewächsen reizvolle Perspektiven bieten. Mit zwei Auswärtssiegen gelang der Elf von Trainer Kupfer ein positiver Start ins neue Jahr, die Vorfreude auf das Forchheimer Stadtduell ist daher bei allen Beteiligten groß. „Wir haben ein gutes Verhältnis zum ATSV, die drei Punkte wollen wir dennoch bei uns behalten“, sagt Kupfer.
Einen einstelligen Tabellenplatz hatten vor der Saison auch die Verantwortlichen des ATSV Forchheim im Blick. Doch in einer turbulenten Vorrunde kam alles zusammen, nun kämpft der Traditionsverein (15 Punkte) gegen den Abstieg. Die Hoffnungen ruhen nun auf dem neuen Spielertrainer Larsen Schubert, der nach dem Kreisklassen-Aufstieg mit dem SV Bammersdorf 2012 das letzte halbe Jahr bei der SpVgg Reuth aktiv war.
„Wir haben in der spielfreien Zeit gut trainiert und sehr viel an der Taktik und am System gefeilt“, erklärt Schubert. Lohn der harten Arbeit war ein 3:2-Heimerfolg im ersten Punktspiel am letzten Wochenende gegen den direkten Konkurrenten Weisendorf II. Dadurch schob sich der ATSV auf Rang 14 und zog an Punkten mit Weisendorf auf dem ersten Nichtabstiegsplatz gleich. Wichtig wäre nun, den Aufwärtstrend mit einem weiteren Erfolgserlebnis in Buckenhofen fortzusetzen, zumal Schubert selbst einige Jahre die Schuhe für den SVB schnürte: „Derbys sind natürlich nochmal extra reizvoll. Wir müssen auch und wollen punkten, trotzdem wäre ich mit einem Unentschieden zufrieden.“ Über die Themen der abendlichen Hauptversammlung (19 Uhr), bei der es sicher um die eventuelle Veräußerung des Vereinsgeländes im Zuge der Umzugspläne des Nachbarn SpVgg Jahn gehen wird, macht sich der Trainer keine Gedanken: „Das sollte auch in den Köpfen der Spieler keine Rolle spielen.“