2024-04-19T07:32:36.736Z

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Shqipran Skeraj kann auf eine Profikarriere zurückblicken.
Shqipran Skeraj kann auf eine Profikarriere zurückblicken. – Foto: Dirk Meier

Chipos Gang

Ex-Profi Shqipran "Chipo" Skeraj, aktuell Coach bei Bayernligist ATSV Erlangen, mit der Elf seines (Spieler- und Trainer-) Lebens

Inzwischen ist der Name Shqipran "Chipo" Skeraj eng mit dem ATSV Erlangen verbunden. Seit 2014 ist der 34-Jährige beim Bayernligist aktiv - zunächst als Aktiver, dann als Spielertrainer, inzwischen als Coach. In seinem Leben davor war der Kosovare Profi bei Greuther Fürth, Koblenz und in Schweden, dann Regionalliga-Spieler beim SC Eltersdorf. In der Elf seines Leben finden sich fast all diese Stationen wieder...
Torwart

Michael Kraut (ATSV Erlangen): "Ein Torwart, wie er im Buche steht. Ich habe schon viele gesehen und kann somit sehr gut einschätzen, welche Qualität er hat. Er könnte es locker in die Bundesliga schaffen. Menschlich ist er top."
Abwehr

Dennis Weiler (SC Adelsdorf): "Ich hab ihn nie gefragt, aber ich habe mich immer gewundert, warum es ein derart starker Spieler nicht geschafft hat, Profi zu werden. Er hatte einfach alles, was man dazu braucht. Das durfte ich während unserer gemeinsamen Zeit bei Eltersdorf mehrmals in Erfahrung bringen."

Marco Caligiuri (Spvgg Greuther Fürth): "Der Leader schlechtin. Er war zwar lange Zeit verletzt, als ich in Fürth war, aber dennoch habe ich schnell gemerkt, dass er der Chef ist. Auch auf dem Platz ist er ein sehr präsenter Spieler, der kaum einen Ball verliert und enorm zweikampfstark ist. Was aber auch wichtig ist: Marco ist auch ein super Mensch und zurecht Kaptiän von Greuther Fürth." Sebastian Marx (USA-Aufenthalt): "Ich hatte ihn als Trainer in der Jugend, er war aber auch mein Mitspieler. Die Entwicklung, die er gemacht hat, ist überragend. Er ist ein typischer deutscher Innenverteidiger: Groß, zweikampf- und kopfballstark. Er hat sehr großes Potenzial."

Mittelfeld

Daniel Brückner (Niendorfer TSV): "Er war die erste Bezugsperson in Fürth und hat mich immer unterstützt. Spielerisch einer der besten auf seiner Position überhaupt."

Stephan Schreiber (Karriereende): Genie und Wahnsinn in einer Person. Spielerisch sehr intelligent. Ich fand es sehr schade damals, dass er damals gegangen ist und sich für ein Leben in London entschieden hat. Ich vermisse seine Aussagen wie 'Ein Postbote freut sich auch nicht, wenn er die Post einwirft'. Nachdem er ein Tor geschossen hat, hat er das gesagt und sich nicht emotional gezeigt."

Tobias Strauß (Karriereende): "Er war nicht der beste Fu?baller, aber ein super Kapitän und ein Kämpfer. Er hat immer alles für das Team gegeben und hat die Mannschaft nie im Stich gelassen - sowas findet man heutzutage selten."

Stephan Schröck (Karriereende): "Speedy Gonzales. Auch wenn er körperlich nicht der Größte war - für die Fans war er der Größte. Man kann es verstehen. Er hatte eine sehr hohe Qualität und war nur schwer zu bremsen. Ihn hat man einfach gerne spielen sehen."



Sturm

Sercan Sararer (Türkgücü München): "Ein Ausnahmetalent - und ein guter Mensch noch dazu. Ich kann mich noch gut erinnern: Wir waren mit Fürth im Trainingslager in Spanien in einem Zimmer und ich wurde dort krank. Wie er sich dann um mich gekümmert hat, einfach nur süß. Auch das, was er auf dem Platz zeigt, ist überragend. Vor allem sein Eins-gegen-Eins ist irre."

Hakim Graine (ATSV Erlangen): "Für viele ist er ein schwieriger Spieler. Zum Glück habe ich mit ihn zusammengespielt, als er reif genug war, seine Fehler selber zu sehen. Es ist sehr schwer, ihn zu stoppen, weil keiner weiß, was als nächstes kommt. Er ist ein Allrounder - egal, wo er spielt, er spielt klasse."
Vignon Amegan (ASV Forth)"Pünktlichkeit stand während unserer gemeinsamen Zeit bei Eltersdorf nicht an der obersten Stelle bei ihm. Er war immer der Letzte, der die Kabine verlassen hat, weil er sich noch eincremen musste. Auf dem Platz ein sehr, sehr starker Spieler."

Trainer

"Hier stelle ich ein Trainerduo auf. Zum einen Uwe Rapolder, der mir in Koblenz das Vertrauen geschenkt hat, das ich brauchte. Eine absolute Autoriätsperson, vor der jeder Respekt hatte. Und ganz nebenbei hat er wirklich jeden Spieler besser gemacht. Zum anderen Ludwig Preis. Er war in Eltersdorf mein erster Trainer im Amateurbereich. Ein absoluter Fachmann und super Mensch. Schade, dass der nicht mehr unter uns weilt. Ruhe in Frieden."
Aufrufe: 029.7.2020, 15:00 Uhr
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