7:0! Dingolfing rasiert neun Kelheimer - Vilsbiburg siegt

Der FC Dingolfing hat am Samstagnachmittag seine Ambitionen auf den Aufstieg erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Beim ATSV Kelheim feierten die BMW-Städter einen satten 7:0-Kantersieg, der jedoch von zwei Platzverweisen auf Seiten der Hausherren begünstigt wurde und erst in der Schlussphase in dieser Höhe festgezurrt wurde. Nach dem frühen Führungstreffer durch Maximilian Wilhelm, der einen sehenswerten Angriff erfolgreich zum 1:0 abschloss (4.), kontrollierte der FCD das Geschehen, wobei auch die Heimelf durchaus ihre Spielanteile hatte. So war das Match eine Stunde lang relativ offen, ehe ein doppelter Platzverweis zum Knackpunkt wurde. Erst zog Tobias Kellner gegen einen durchgebrochenen Gegenspieler die Notbremse und wurde dafür zurecht mit "Rot" vom Platz gestellt (57.), direkt danach erhöhte Ben Sussbauer auf 2:0 (59.). Dann sah auch noch ATSV-Schlussmann Raphael Marhöfer innerhalb von zwei Minuten erst wegen Meckerns die gelbe und dann wegen eines Fouls die gelb-rote Karte (62.). Den fälligen Strafstoß verwandelte Manuel Schneil zum 3:0 (63.). Die doppelte Überzahl nutzten die Gäste dann gnadenlos aus und erzielten im Drei-Minuten-Takt die weiteren Treffer. Erneut Sussbauer (80.) sowie Fabian Laubner (83.) und der eingewechselte Stephan Liefke per Doppelschlag (86./89.) sorgten für das letztendlich standesgemäße 7:0 zugunsten des Tabellenzweiten. "Wir hatten uns viel vorgenommen, das frühe 1:0 ist uns da natürlich entgegen gekommen. Die beiden Platzverweise waren aus meiner Sicht berechtigt, danach sind die Tore für uns relativ leicht gefallen. Der Sieg geht dann auch in dieser Höhe in Ordnung, wir dürfen das aber auf keinen Fall überbewerten. Wir sind zufrieden und freuen uns jetzt auf drei geile Spiele", erklärte FC-Coach Florian Baumgartl, auf dessen Team jetzt zwei Derbys gegen Landau und in Teisbach warten, ehe es zum mit Spannung erwarteten Gipfeltreffen mit der TuS Pfarrkirchen kommt.

Im ultimativen Kellerduell des Spieltags feierte der TSV Vilsbiburg trotz großer Personalprobleme im Derby beim TSV Velden einen extrem wichtigen 3:1-Sieg. Die Tore in einem niveauarmen, von viel Kampf und Krampf geprägten Match erzielten Daniel Werner (21.), Maximilian Huber (29.) und Klaus-Peter Schiller (51.). Den Ehrentreffer für die Hausherren, denen ohne den verletzten Spielertrainer Ralf Klingmann die nötige Struktur und Durchschlagskraft fehlte, besorgte Timo Klaffl (64.). Bei den Gästen gab übrigens A-Jugend-Torhüter Niklas Weinmann als Vertreter der etatmäßigen Keeper Philipp Preiß und Tobias Bauer ein erfolgreiches Bezirksliga-Debüt. "Wir haben eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt und absolut verdient gewonnen", so das kurze und knappe Fazit von TSV-Trainer Michael Selbitschka.

TSV Velden – TSV Vilsbiburg 1:3 (0:2)
TSV Velden: Peter Sedlmeier, Ludwig Höfelschweiger, Hermann Rusch jun., Patrick Rauchbart (84. Christian Bischof), Michael Weindl, Robert Nitzl, Kilian Heller, Max Hampe, Timo Klaffl (65. Markus Wolf), Florian Dimpflmeier, Sebastian Holzeder - Trainer: Ralf Klingmann
TSV Vilsbiburg: Niklas Weinmann, Simon Gotthardt, Alexander Huber, Lukas Stierstorfer, Alexander Giglberger (92. Mircea Trousil), Fabian Gruber, Marco Grüneis, Manuel Aumeier, Daniel Werner (89. Mert Satar), Klaus-Peter Schiller, Maximilian Huber (87. Maximillian Anderseck) - Trainer: Michael Selbitschka
Schiedsrichter: Jakob Putz (Perlesreut) - Zuschauer: 280
Tore: 0:1 Daniel Werner (21.), 0:2 Maximilian Huber (29.), 0:3 Klaus-Peter Schiller (51.), 1:3 Timo Klaffl (64.)