Röder-Doppelpack lässt Vach jubeln

Der ASV Vach hat in der Bayernliga Nord die Rote Laterne abgegeben und das wichtige Heimspiel gegen den direkten Abstiegsmitkonkurrenten 1. FC Sand mit 2:0 (2:0) gewonnen. Die Partie war eigentlich bereits nach einer knappen halben Stunde entschieden, denn zu diesem Zeitpunkt führten die Hausherren bereits mit 2:0 und die Unterfranken erhielten in der 27. Minute einen Platzverweis. Aber der Reihe nach: Die Nein-Truppe erwischte einen Traumstart. Dominik Zametzer bediente Rico Röder, der aus 20 Metern Maß nahm und das Spielgerät gekonnt zum 1:0 (12.) versenkte. Der ASV-Kreativmann stellte seine Klasse zehn Minuten später erneut unter Beweis: Der 28-Jährige zirkelte einen Freistoß aus 22 Metern zum 2:0 in die Maschen. Die Schlereth-Elf wirkle nun angeschlagen und in der 27. Spielminute begann Kapitän Andre Karmann ein Foulspiel und sah dafür Rot. Die Mittelfranken hatten nun alle Trümpfe in der Hand, dennoch gab sich Sand nicht auf und konnte ein offenes Spiel erzwingen. In der 55. Minute schien die Messe endgültig gelesen: Patrick Schwesinger umspielte FC-Goalie Stefan Klemm, der ihn von den Beinen holte.

Der Keeper machte seinen Fauxpas aber umgehend wieder gut und hielt den von Schwesinger schwach geschossenen Elfmeter. Vachs Artur Dutt ließ dann einen weiteren Hochkaräter liegen, als er die Kugel aus fünf Metern am Kasten vorbeischob (73.). Bei einem satten Distanzschuss von Shaban Rugovaj konnte sich Hausherren-Torhüter Sven Gordzielik auszeichnen und verhinderte damit eine spannende Schlussphase (77.). Durch den Heimerfolg konnte der ASV Vach die Rote Laterne an den am heutigen Sonntag im Derby bei der DJK Ammerthal unterlegenen ASV Neumarkt abgeben. Der 1. FC Sand muss sich nach der bitteren Pleite wohl auch darauf einstellen, dass der Klassenerhalt nur über den Umweg Relegation zu schaffen sein wird. "Ich bin maßlos enttäuscht von unserem Auftreten. Die Niederlage geht absolut in Ordnung und mit so einer Leistung wird es sehr schwer werden, in der Bayernliga zu bleiben. Das Schönste am Spiel war das Wetter", schimpfte Sands Trainer Dieter Schlereth. "Hut ab vor unserer Mannschaftsleistung. Nach den Niederschlägen der letzten beiden Wochen war es eine tolle Moral der ganzen Truppe. Für uns ist es natürlich eine schöne Sache, dass wir den letzten Tabellenplatz verlassen konnten", freute sich Vachs Übungsleiter Norbert Nein.