Sportliche Situation: Die Hinrunde verlief für die Kicker von Ziegler mau. Auf einen guten Start (acht Punkte aus vier Spielen) folgten einige Verletzungen und damit der Absturz. "Aufgrund der vielen Schichtarbeiter und den sportlichen Ausfällen ist die Hinrunde für uns nicht optimal verlaufen. Eigentlich hatten wir uns mehr vorgestellt", sagt der Trainer.
Das lief gut: "Nach dem Abstieg und all den Rückschlägen im vergangenen Jahr sind alle Jungs mitgezogen, das rechne ich ihnen hoch an", erzählt Ziegler. Die Leistungsträger des Teams seien trotz einer menge Angebote dem Verein treu geblieben. Da diese Saison wohl weniger spektakulär enden wird, laufen die Planungen für das nächste Jahr, dem Ziegler optimistisch gegenübersteht, schon jetzt auf Hochtouren.
Das lief schlecht: Aufgrund der nicht zufriedenstellenden Trainingsbeteiligung, bedingt durch die vielen Schichtarbeiter und Verletzten im Kader, hatten die meisten Spieler Fitnessprobleme.
Überraschungen in der Hinrunde: Dass Pfiffligheim ganz oben mitspielen würde, damit hatte Ziegler gerechnet, "mit dieser Dominanz und dem riesigen Abstand" allerdings nicht. Außerdem hatte der Coach Alsheim als Titelkandidaten auf der Rechung: "Sie haben unerwartet Punkte liegen lassen und nicht all das abgerufen womit ich gerechnet habe." Aus dem eigenen Team will er nur Domenico Helm hervorheben, da er "Spiele im Alleingang entscheiden kann". Im Großen und Ganzen sei das Wichtigste allerdings die Teamleistung, denn auch wenn Helm mal ausfiel, war der Coach immer mit seinem Team zufrieden.
Veränderungen in der Winterpause: Offiziell ist bisher noch nichts, allerdings befindet sich der Verein seit rund zehn Wochen in Verhandlungen mit vier Spielern aus Polen. Alle trainieren schon fleißig mit, es gibt in Sachen Spielerpass und Spielberechtigung aber Komplikationen. "Die Passanträge sind abgegeben, wir hoffen die Jungs pünktlich zum Rückrundenbeginn offiziell bei uns begrüßen zu dürfen", berichtet Ziegler. Inklusive der vier neuen Jungs hätten die Kickers 30 Spieler im Team, der Trainingsleiter sieht solch einen breiten Kader aufgrund der vielen Ausfälle aber als "notwendig" an und macht sich in Sachen Rückrunde keine Sorgen.
Wer wird Meister und wo landen die Kickers? Benjamin Ziegler: "Meister wird ganz klar Pfiffligheim, wir selbst wollen möglichst viele Punkte sammeln und am Ende auf Platz sechs bis sieben landen."