Selzer und Kremer treffen zum Sieg

Es war kein atemberaubendes Niveau, das beide Mannschaften boten. Aber immerhin: „Dafür, dass es um viel gegangen ist, war es sehr fair“, fand zumindest Uwe Werst. Für den Spielleiter der Gastgeber war das am Ende aber der einzige Trost. Einen Sieger hätte es in seinen Augen nicht geben müssen, denn: „Da waren keine Chancen auf beiden Seiten.“

Ganz so stehen lassen mochte Mirko Kremer das freilich nicht. Es sprach lieber von einer konzentrierten Vorstellung seiner Elf, die in der Tat wenig zuließ: „Wir haben das Spiel kontrolliert.“ In die Karten spielte dem Gast freilich, dass er Mitte der ersten Hälfte in Führung lag: Nach einem Freistoß von Jakob Keil fiel Christopher Selzer die Kugel im Strafraum vor die Füße, wo er nur abstauben musste (24.).

Den Vorsprung brachten die Nibelungen erst mal in die Pause. Und aus dieser kamen sie hellwach. Diesmal war es eine Ecke von Christopher Selzer, die zum Ausgangspunkt für das 2:0 wurde. Und das Tor selbst war Chefsache: Als die Platzelf die Kugel nicht aus der Gefahrenzone bekam, schaltete Mirko Kremer am schnellsten und feuerte sie durch die Beine des Torwarts ins Netz (48.).

In den folgenden Minuten zogen sich die Nibelungen zurück. Was Kremer zu seinem Glück nur fehlte, war ein entscheidender Treffer. Allerdings liefen die Konterchancen alle ins Leere, weshalb es nach einem Freistoß-Kracher von Alexander Mellein ins Dreieck (Kremer: „Der war nicht zu halten“) noch spannend wurde (80.). Die Schlussoffensive der Platzelf wurde aber nicht vom Erfolg gekrönt. Da ließ es sich aus Sicht der Wormser auch verkraften, dass Özgür Yilmaz bei einem Konter am Torwart - und am Tor vorbeischob.

Nibelungen: Gaspar; Graber, Asiamah-Bekoe, Tuna, Breth, Keil, Serdar (86. Quarshi), Selzer (75. Fischer), Yilmaz, Montino, Kremer (85. Atacan).