2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Sein Tor war zu wenig: Jonas Grunner (links) erzielte den Anschlusstreffer in der 59. Minute.  Foto: Gleisenberg
Sein Tor war zu wenig: Jonas Grunner (links) erzielte den Anschlusstreffer in der 59. Minute. Foto: Gleisenberg

ASV: Aufholjagd war letztlich vergebens

Ein früher 0:3-Rückstand in Kottern war eine zu große Hypothek für die Neumarkter Mannschaft, die noch auf 2:3 heran kam.

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Der ASV Neumarkt hat zum Auftakt der Rückrunde eine Niederlage kassiert. Beim TSV Kottern setzte es eine 2:3-Pleite und so blieb aus den beiden Spielen innerhalb von vier Tagen im Allgäu nur ein mageres Pünktchen übrig. Auch diese Niederlage war, wie schon andere Negativerlebnisse in dieser Runde auch, so überflüssig wie ein Kropf.

Die Oberpfälzer waren wieder zumindest auf Augenhöhe. ASV-Mannschaftskapitän Armin Bindner räumte im Gespräch mit unserem Medienhaus allerdings auch ein, dass die Mannschaft von der 12. bis zur 25 Minute nicht den nötigen Zugriff auf das Spiel hatte – in diesem Zeitraum kassierte man drei Gegentreffer.

Ein selbstkritischer Kapitän
„Ich muss mich allerdings auch selbst an die Nase fassen, denn den ersten Treffer habe ich unglücklich per Kopf ins eigene Tor verlängert und in der Folge war dann jeder Schuss ein Treffer“, so der enttäuschte Kapitän, dem man aber trotzdem ein Kompliment machen muss. Denn trotz seiner massiven Prellung aus dem Spiel in Sonthofen biss er die Zähne zusammen und hielt die gesamten 90. Spielminuten durch. Das Spiel begann mit Vorteilen für den Gast und bei etwas mehr Glück, hätte Jonas Grunner schon nach sieben Minuten die Führung erzielen können. Dann kam die unsägliche Viertelstunde mit dem Eigentor durch Bindner (12.) und den Treffern von Mathias Franke (22.), ein Freistoß aus 18 Metern, der mit Hilfe des Innenpfostens einschlug, und Marcello Barbera Treffer per Konter (25.), die eine zu große Hypothek für den ASV sein sollten.

ASV-Team war verunsichert
Nach der deutlichen Führung plätscherte die Partie ohne zwingende Möglichkeiten dahin. Dem ASV-Team von Coach Dominik Haußner war eine gewisse Verunsicherung anzumerken. Das sollte sich nach der Pause schnell ändern. Viermal hatte sich der Zeiger gedreht, als Selim Mjaki auf der linken Seite unwiderstehlich loszog und Markus Smarzoch bediente, der aus zehn Metern einlochte. Der ASV blieb dran und ein Traumtor von Jonas Grunner (59.) ließ die Neumarkter Hoffnungen wieder aufkeimen. Dann wieder Verletzungspech für die Jurastädter, denn Abwehrrecke Ferdinand Buchner musste mit Rippenprellung ausgetauscht werden, für ihn kam Marc Eger. Doch wurden die ASV-Angriffsbemühungen zunehmend verkrampfter und es kam nichts Brauchbares dabei heraus. Dies war auch für den Neumarkter Coach ein Problem: „Wir hatten schon noch den Drang, einen Punkt mitzunehmen und die Einwechselspieler Dominik Ammon und Noah Tiefel bekamen hier klare Order, aber es sollte nicht sein.“

Dass die Glücksgöttin momentan den Kickern vom Deiniger Weg nicht wohlgesonnen ist, zeigte die Schlussminute. Keeper Kevin Schmidt war mit nach vorne geeilt und bekam das Leder sechs Meter frei vor dem Tor auf den Schlappen, doch fehlten bei seinem Versuch wenige Zentimeter zum Einschlag. „Schwamm drüber“, so der Coach. Nun gelte es, verlorenes Terrain aufzuholen und sich endlich für den betrieben Aufwand zu belohnen.

Aufrufe: 01.11.2017, 14:45 Uhr
Hans GleisenbergAutor