Die Gastgeber, die unbedingt den Abstand zur Abstiegszone ausbauen wollten, hatten zunächst die reifere Spielanlage, nahmen das Heft in die Hand und wollten ein frühes Tor vorlegen. Der ASV arbeitete in der Defensive geschickt und blockte zumeist die Angriffswelle der Spielvereinigung. Ab der 25. Minute konnte sich der ASV vom Druck der Gastgeber lösen und brachte deren Abwehr bei einigen Kontern in Verlegenheit. Zweimal hatte Daniel Rehag gute Einschussmöglichkeiten, vergab aber knapp.
Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie zunehmend hektischer mit vielen Ruppig- und Nickligkeiten. Die Unruhe wurde viel von außen in das Spiel getragen. Daran waren nicht nur die Fans der Gastgeber, sondern auch der Trainer nicht schuldlos. "Mein Kollege Kemal Kuc machte bereits im Hinspiel an der Außenlinie viel Theater. Im Rückspiel steigerte er sich noch. Ich halte ihm aber zugute, dass er angesichts des Tabellenstandes seiner Mannschaft arg unter Spannung stand. Das soll man alles nicht überbewerten", erklärte Kirschner.
Dem ASV gelang es, sich von der Hektik nicht groß anstecken zu lassen und setzte alles daran, die vom Trainer vorgegebene taktische Grundordnung einzuhalten. Die Mettmanner blieben mit ihrem Umschaltspiel gefährlich und hatten unter anderem durch zwei gute Aktionen von Justus Erkens die Möglichkeit, in Führung zu gehen. Diesen Führungstreffer, der zugleich das Tor des Tages war, erzielte in der 74. Minute Ahmet Kizilisik. Er nahm zunächst das Leder 35 Meter vor dem gegnerischen Gehäuse auf, schüttelte mit einem Sprint seine Gegenspieler ab und schoss aus 23 Metern. Er traf einen Abwehrspieler am Rücken, reagierte dann blitzschnell und beförderte die abgeprallte Lederkugel aus zwölf Metern ins Gehäuse. In der Schlussviertelstunde brachte der ASV die knappe Führung durch geschickte Defensivarbeit über die Zeit.