2024-05-10T08:19:16.237Z

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Heftige Rücktrittswelle trifft ASV Mettmann

Der Sportliche Leiter Mutlu Yalavac, Co-Trainer Benny Waldt und Torwart-Trainer Markus Rössing verlassen den Bezirksligisten.

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Beim Bezirksligisten ASV Mettmann überschlugen sich in den letzten Tagen die Ereignisse. Mit sofortiger Wirkung trat Mutlu Yalavac von seinem Amt als Sportlicher Leiter zurück. Damit war nach der Entlassung von Chefcoach Maik Franke vor knapp zwei Wochen die zweite wichtige Schaltstation auf der verantwortlichen Ebene des Bezirksligiten nicht mehr an Bord.

Mutlu Yalavac hatte gerade seinen Rücktritt bekanntgegeben, da sagten auch Co-Trainer Benny Waldt und Torwart-Trainer Markus Rössing dem ASV Adieu.

Mutlu Yalavac erklärte, dass er aus privaten und beruflichen Gründen seine Aufgabe als Sportlicher Leiter nicht mehr wahrnehmen könne. „Ich habe dieses wichtige Amt, das mit enormen Zeitaufwand verbunden ist, sehr ernst genommen. Jetzt ist aber die Zeit gekommen, andere Prioritäten zu setzen“, sagte er. Für ihn war es sehr wichtig, den bisherigen Trainer Maik Franke zu unterstützen und gemeinsam mit ihm vor der Saison den Bezirksliga-Kader zusammenzusetzen. Diese Aufgaben haben sich spätestens nach dem kürzlich erfolgten Trainerwechsel erledigt. „Es war jetzt der richtige Zeitpunkt, um auch bei der Position des Sportlichen Leiters einen Schnitt zu machen“, betont er. Seine Aufgabe habe Orhan Hazer übernommen. „Bei ihm weiß ich das Amt in guten Händen“, sagt Yalavac. Hazer ist seit einiger Zeit als Schatzmeister Mitglied des ASV-Vorstandes und kennt auch im Detail das Umfeld des Bezirksligsten. Zudem hat er einen guten Kontakt zum Hauptsponsor Musa Ibis.

Markus Rössing nennt für seinen Rücktritt zwar auch private und berufliche Gründe, führt aber zudem aus, dass er und Benny Waldt auch über die Hintergründe und die Art und Weise der fristlosen Kündigung des ehemaligen Trainers Maik Franke mehr als irritiert waren. „Da muss man auch mal Konsequenzen ziehen und ein Zeichen setzen“, stellt er fest. Rössing fügte jedoch hinzu, dass er dem Verein und vor allem den Spielern des Bezirksligisten für die weitere Zukunft viel Glück wünscht.

Der neue Chefcoach Meher Siala bedauert den Rücktritt seiner beiden Assistenztrainer. „Ich hätte gern mit beiden zusammengearbeitet, muss aber deren Entscheidung respektieren.“ Er erklärt, dass er sich im Sinne der vernünftigen Kaderbetreuung schnell nach personellen Alternativen umgeschaut habe und auch fündig wurde. „Ab sofort ist Imad Omeirat, der in der vergangenen Saison für den SC Unterbach spielte und zuvor lange Jahre im Mettmanner Fußball aktiv war, neuer Co-Trainer. Einen Torwart-Coach werde ich in Kürze präsentieren. Da laufen bereits Gespräche“, berichtet Siala und beweist Entschlossenheit.

Trotz der personellen Turbulenzen in dieser Woche haben Siala und Hazer den Blick auf die nächste Meisterschaftsbegegnung bei der U23 der SSVg Velbert gerichtet. „Wir haben die Spieler über die Neuigkeiten im Umfeld informiert. Zugleich haben wir deutlich gemacht, dass aber ab sofort der Sport wieder im Blickfeld steht“, berichtet Siala, der die Niederlage gegen den FSV Vohwinkel noch nicht ganz abgehakt hat: „Es war schon ärgerlich, in der Nachspielzeit, den Treffer zum 1:2 zu kassieren.“ Der 32-Jährige behält sich sowohl taktische als auch personelle Veränderungen für die Partie am Sonntag vor, die bereits um 11 Uhr und damit zu ungewohnt früher Anstoß-Zeit beginnt. „Wenn wir an die Leistungen gegen die Spitzenmannschaften Ayyildiz Remscheid und Vohwinkel anknüpfen, ist für uns ein Sieg bei der SSVg drin“, geht Orhan Hazer optimistisch in die Partie.

Aufrufe: 010.10.2019, 22:01 Uhr
RP / Klaus MüllerAutor