Vielleicht stimmt es im gesamten Mannschaftsgefüge nicht so, wie es sein müsste. Es kommt wohl nicht von ungefähr, dass der ASV Mettmann in dieser Saison bereits den dritten Chefcoach am Start hat. Vielleicht wurde die Qualität des Kaders seitens des Vorstandes überschätzt, denn es sei daran erinnert, dass die Verantwortlichen zu Beginn der Spielzeit einen Platz unter den ersten fünf der Tabelle als Ziel angaben. Davon sind die Mettmanner Fußballer meilenweit entfernt. Im Gegenteil – wenn sie nicht bald wieder in die Spur kommen und punkten, können sie noch in die untere Tabellenregion rutschen. Darauf verweist auch der ASV-Trainer, der den Eindruck gewinnt, dass zumindest ein Teil seiner Spieler sich mit diesen Gedanken überhaupt noch nicht befasst hat. „Es scheint so, als ob einige denken, dass die Saison so gut wie gelaufen ist und sie nur noch ihren Stiefel herunterspielen müssen. Da muss und werde ich jetzt reagieren.“
Zunächst sah es so aus, dass die Gäste aus Rade unbedingt die Punkte mitnehmen wollten. Sie begannen konzentriert und engagiert und kreierten schon nach wenigen Minuten eine gute Möglichkeit durch Stürmer Feyzullah Demirkol. Nach einer guten Viertelstunde stellten sich die Angriffsbemühungen aber als Strohfeuer heraus. In der Folge gewannen die Gastgeber ein Übergewicht, besaßen ihrerseits aber auch kaum klare Chancen. Zumindest gelang es Rade fünf Minuten vor der Halbzeit, per Kopfball das Tor des Tages zu erzielen. Im zweiten Durchgang gab es zaghafte Angriffsversuche der Gäste, die aber nichts Zählbares einbrachten.
ASV Mettmann: Kersten – Tatli (46. El Makidimi), Tahiraj (88. Assakour), Omayrat (37. Kanber), Spellek, Siala, Karanfilovski, Mikeli (65. Houssou), Demirkol, Muhkjanovic.