Das ASV-Team hofft darauf, dass wie vor einer Woche viele Fans den Weg zur Sportanlage in Metzkausen finden und ihre Mannschaft erneut lautstark unterstützen. Wer die Begegnung beim 2:1-Sieg gegen Alyidiz Remscheid von der Tribüne aus verfolgte, wird gemerkt haben, dass derzeit beim Mettmanner Anhang eine seit langem nicht gekannte Euphorie herrscht. Dabei verweisen viele auf Trainer Daniele Varveri, dem es recht schnell gelungen ist, das neuformierte Team zu einer Einheit zu formen. Die Handschrift des engagierten Europa-Trainerlizenz-Inhabers ist unverkennbar. Mit Imad Omairat bildet er ein Trainerduo, das sich regelmäßig austauscht und die richtige Ansprache findet, um die Mannschaft hochmotiviert auf den Kunstrasen zu schicken.
Dabei ist aber längst nicht alles Gold was glänzt. Bei der Partie gegen Alyidiz taten sich die Mettmanner vor allem im ersten Durchgang recht schwer und fanden kaum zum Abschluss. Im Deckungsverhalten waren vor allem im Abwehrzentrum einige Unsicherheiten um die sonst so zuverlässigen Gebrüder Justus und Johannes Erkens unverkennbar. In der Halbzeitpause fand Daniele Varveri wohl die richtigen Worte. Seine Mannschaft agierte in der Folgezeit in allen Teilen deutlich konzentrierter und aggressiver und gewann letztlich verdient.
„Wir wollen gegen die SSVg unsere gute Ausgangsposition ausbauen“, sagt Imad Omairat. „Wir sind uns aber der Schwere der Aufgabe bewusst. Bei der Velberter Reserve weiß man nie, ob nicht Spieler aus dem Oberliga-Kader dabei sind, denn das macht die Aufgabe deutlich schwerer“, erläutert der Co-Trainer. Eine Brisanz liegt zudem darin, dass sich die Sportler untereinander gut kennen, weil es in der Vergangenheit einen regen Spieleraustausch zwischen den beiden Klubs gab und auch einige Fußballer des ASV in Velbert wohnen. Zuletzt wechselten Thomas Cyrys und Marouan Raouah von der SSVg zum ASV Mettmann. Trotz dieser Vorzeichen gibt sich Imad Omairat optimistisch. „Wir wollen weiterhin oben mitmischen. Da muss der dritte Heimsieg in Folge her.“