Im Jahr 2013 musste der ASV Holzheim am Forst den bitteren Weg in die B-Klasse antreten. Daraufhin wurden alle Kräfte gebündelt und es ging wieder bergauf.
2014 schaffte der ASV Holzheim die Rückkehr in die A-Klasse. In der Saison 2016/17 ging es in die Kreisklasse hoch, nachdem sich zuvor Holzheim und Brennberg ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten, Der ASV behielt die Oberhand – Brennberg musste den Weg in die Kreisklasse über die Relegation nehmen.
Holzheim startete in der Kreisklasse II mit einem Sieg, einer Niederlage und einem Remis in die Saison. Dann folgten drei Pleiten in Serie. Die Mannen um Trainer Markus Mehrl arbeitetet weiter hart an sich und erkämpfte sich am sechsten Spieltag einen 2:1-Sieg in Lorenzen, gefolgt von einem 2:2 daheim gegen den letztjährigen Vizemeister ESV 1927 Regensburg.
Am Samstag trat der ASV dann ohne sechs Stammspieler beim Sportclub II an. Und das auf ungewohnten Kunstrasen und in der zweiten Halbzeit unter Flutlicht. Die Gäste taten sich schwer, brauchten einige Zeit, um sich an das Terrain zu gewöhnen. „Vor ein paar Wochen stellten wir unser System um, stehen seitdem mit zwei Sechsern wesentlich stabiler als zuvor“, sagt Mehrl. Meist versucht der ASV mit langen Diagonalbällen die schnellen Außenspieler einzusetzen. Das klappte auf dem kleinen Kunstrasenplatz allerdings nur bedingt. Und dennoch reichte es zum wichtigen Sieg. In Minute 88 markierte Stürmer Fabian Stegerer nach Vorlage von Mario Biersack das Siegtor. „Insgesamt hatten wir mehr Chancen und den Sieg verdient“, sagt Mehrl. Der Trainer ist fast sein ganzes Spielerleben dem ASV treu geblieben. Nur eine Saison spielte er woanders, und zwar in der Landesliga beim TSV Kareth-Lappersdorf, damals unter Trainer Ilija Dzepina. 2016 übernahm er das Traineramt.
Im Hintergrund wird beim ASV Holzheim viel gearbeitet. Ein wichtiges Ereignis in der Vereinshistorie war die Wiederbelebung der Jugendarbeit im Jahr 2008. Damals wurde die JFG Naab-Vils gegründet. Die Holzheimer Jugendlichen spielen seitdem mit Kickern aus Duggendorf und Kallmünz in einem Verein. Regelmäßig rücken Spieler für den Seniorenkader nach. Stolz ist Günther auch darüber, dass mit Julian Karl, Mario Biersack und Marian Bäuml Spieler aus der ersten Mannschaft im Jugendbereich als Trainer verantwortlich sind. Die Euphorie ist im 930-Einwohner-Dorf Holzheim groß nach dem Kreisklassen-Aufstieg. „Die bisherigen Heimspiele besuchten jeweils rund 100 Zuschauer. Auswärts sind wir auch jedes Mal mit 50 Fans vertreten“, freut sich Günther.