Blick geht nach vorne

Die dünne Personaldecke sei natürlich ein großes Problem, doch klappe es mit Unterstützung der Jugend und der Alten Herren bisher ganz ordentlich. Besonderes Lob übermittelte er den Trainern Christoph Mrusek, Johannes Veth und Volker Katholing, für die die Situation natürlich alles andere als einfach sei. Hinsichtlich der Tabellensituation laufen die Planungen für die Landesliga und die Kreisliga, die man mit der zweiten Mannschaft halten möchte. Aber auch ein Abstieg der Reserve wäre kein Beinbruch. Für die neue Spielzeit und mittelfristig, Jürgen Fürst nannte es die „Mission 2016“, soll die Devise gelten, wieder verstärkt auf den eigenen Nachwuchs und auf Hollfelder Spieler, die derzeit bei anderen Vereinen aktiv sind, zu setzen. „Ich konnte schon einige sehr positive Gespräche führen“, hofft Fürst darauf, dass in Hollfeld das neue zarte Pflänzchen „echte ASV-Familie“ wieder wächst und gedeiht.

Anschließend berichtete Norbert Helfer über den wirtschaftlichen Bereich. Er sprach der alten Vorstandschaft seinen Dank für das Geleistete aus, kritisierte aber auch, dass die Reaktion auf die finanzielle Entwicklung hätte zeitiger erfolgen müssen. So sei die Liquidität zwar sehr angespannt, doch könne von Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit, wie es gerüchteweise kursierte, keine Rede sein. Um die angespannte Lage zu verbessern, wurde auch ein Spendenaufruf an die Mitglieder gestartet. Die Hauptaufgabe wird es in den nächsten Wochen sein, weitere Sponsoren im kleinteiligen Bereich zu finden, um Abhängigkeiten zu reduzieren. Der Abbau der kurzfristigen Verbindlichkeiten (Bank, Lieferanten und Rückstellungen) von rund 50 000 Euro sei das oberste Ziel für die nächsten Monate. Ein massiver Ausgabenstopp ist dabei unumgänglich. Liegenschaften, im Wesentlichen das Sportheim mit Photovoltaik-Anlage und Nebengebäuden sowie die Fussballplätze, werden zum Jahresende 2013 mit einem Buchwert von 245 000 Euro geführt. Dagegen stehen langfristige Verbindlichkeiten von 95 000 Euro, davon etwa 45000 für die Photovoltaik-Anlage, die sich selbst trägt. Die Bilanz 2012 sei praktisch fertig, aber noch nicht festgestellt, weil die Kassenprüfung aus terminlichen Gründen, so Prüfer Günter Bienfang, noch nicht abgeschlossen werden konnte. Auch der Abschluss 2013 liege bereits in vorläufiger Form vor. In formeller Hinsicht konnte bei dieser Versammlung deshalb noch keine Entlastung der Vorstandschaft vorgenommen werden. Dies soll in einer weiteren Mitgliederversammlung Ende Mai, Anfang Juni 2014 nachgeholt werden. Dann sollen auch Neuwahlen anberaumt werden, soweit weitere Positionen adäquat besetzt werden können. Der seit Januar als neuer Jugendleiter fungierende Marcus Ströhlein berichtete schließlich über seine bisher sehr positiven Eindrücke von der ASV-Jugend und freut sich auf die Herausforderungen der Zukunft.