Auf zur letzten Runde in der Kreisligaquali

"Ring frei zur letzten Runde" heißt es am morgigen Samstag um 17 Uhr auf dem Siegfried-Merkel-Sportplatz in Etzenricht, wenn sich der ASV Haidenaab-Göppmannsbühl und der TSV Eslarn um den letzten freien Platz in der Kreisliga duellieren.

An den TuS Rosenberg, den FC Edelsfeld und die DJK Weiden sind in den ersten Relegationsspielen bereits drei Starterplätze für die Saison 2017/18 in der höchsten Liga des Spielkreises Amberg/Weiden vergeben worden. Nun liegt es an den beiden Teams aus der Nähe von Speichersdorf und von der tschechischen Grenze, die große Chance wahrzunehmen, eine sehr gut verlaufende Saison mit dem Aufstieg noch zu vergolden und sich den letzten noch freien Platz zu "schnappen".

Die Voraussetzungen für einen Erfolg im samstäglichen Match sind allerdings sehr unterschiedlich. Die Mannschaft von Thomas Stock hat ein brutal stressiges Programm hinter sich, absolviert sie doch, das letzte Punktspiel mit eingerechnet, die fünfte Partie innerhalb von nur 13 Tagen. Nach dem 1:0 im Entscheidungsspiel um die Vizemeisterschaft gegen den TSV KIrchendemenreuth waren die ersten beiden Auftritte in der Relegation 2017 nicht von Erfolg gekrönt. Obwohl man mit der Leistung der blutjungen Truppe (Durchschnittsalter knapp über 21 Jahre) in beiden Begegnungen nicht unzufrieden war, setzte es mit 0:3 gegen den FC Edelsfeld und 1:5 gegen die DJK Weiden zwei doch am Ende deutliche Niederlagen. Nun heißt es, nach dem Spielemarathon der letzten zwei Wochen alle noch mobilisierbaren Kräfte zu bündeln, alles noch Machbare herauszuhauen, um vielleicht doch noch den großen Coup, sprich zweiten Aufstieg in Folge, zu realisieren. Dabei kommt neben Frage nach der körperlichen Verfassung der ASV-Akteure auch die dazu, welche Mannschaft aufgeboten werden kann, denn einige Haidenaaber Jungs sollen sich wohl am Samstag in den schon länger gebuchten Urlaub abmelden und stehen deshalb nicht mehr zur Verfügung.

Anders sieht es da beim Gegner TSV Eslarn aus. Durch ein Freilos bedingt, durfte sich die Grenzlandelf bisher zurücklehnen und zusehen, wie sich die Kontrahenten um die vier zu vergebenden Plätze streiten. So geht der Tabellenzweite der Kreisklasse Ost quasi ausgeruht, aber nun hochmotiviert in die Partie auf dem Gelände des Landesligisten SV Etzenricht und möchte sich natürlich die sich eine bietende Chance nicht entgehen lassen. Ob die starke Beanspruchung des Gegners unbedingt ein Nachteil sein wird, wird man sehen, denn die Haidenaaber sind im Spielrythmus geblieben. Deshalb wird Fabian Dimper seine Mannen warnen, einen zuletzt bestimmt Kräfte lassenden Spielpartner zu unterschätzen. Wer ihn kennt, der weiß, dass er volle Konzentration und höchstes Engagement fordern wird, um morgen gegen 19 Uhr den ersehnten Aufstieg in die Kreisliga feiern zu können, der dem TSV in der letztjährigen Relegation ja verwehrt geblieben war.