2024-04-19T07:32:36.736Z

Spielbericht
Martin Wagner und sein ASV sind das Team der Stunde.
Martin Wagner und sein ASV sind das Team der Stunde.

Fünfter Sieg in Folge: Habach gewinnt "dreckig"

Nur noch drei Zähler Rückstand auf Waldram

Eine erfolgreiche Mannschaft muss nicht immer schön spielen. „Heute hat’s mal mit einem dreckigen Sieg funktioniert“, sagte Habachs Trainer Martin Wagner nach dem hart erkämpften 2:1 (2:1) beim FC Bad Kohlgrub.

Für die Habacher war es der fünfte Sieg in Folge. Da zeitgleich die DJK Waldram im Schlagerspiel in Garmisch-Partenkirchen 1:1 spielte, verkürzte der ASV den Rückstand auf den zweiten Platz auf drei Punkte.

Zunächst aber präsentierten sich die Gäste schlafmützig. Die Partie hatte kaum begonnen, da konnte Tobias Ollert nach einer Freistoßhereingabe von Christoph Geipl den Ball völlig unbedrängt zum 1:0 einköpfen (2.). Die Habacher hatten auch in der Folge viel Mühe mit der aggressiven Art der Hausherren, konstruktive Aktionen waren zunächst Fehlanzeige. Erst nach über zehn Minuten fand der ASV besser ins Spiel, und gleich der erste gelungene Angriff brachte ihnen den Ausgleich. Nach einem 16-Meter-Schuss von Felix Habersetzer konnte FC-Torhüter Lukas Gerhauser den Ball nicht festhalten, Wolfgang Lilge war zur Stelle und versenkte die Kugel mit einem platzierten Flachschuss zum 1:1 (15.). Dann hatte Maximilian Nebl seinen Gala-Auftritt: Der ASV-Stürmer setzte sich am Flügel gegen zwei Bad Kohlgruber im Laufduell durch, seinen platzierten Rückpass von der Grundlinie vollendete Maximilian Feigl – 2:1 (26.). Es sollte dies auch die letzte nennenswerte Aktion der Habacher in dieser Partie gewesen sein.

In der Folge lebte die Partie vom Kampf, wobei es vor allem die Bad Kohlgruber oftmals mit dem Einsatz übertrieben. Nach dem Wechsel drohte das Spiel zu entgleisen. Eine ruppige Aktion folgte der nächsten. Eine üble Grätsche von Markus Burkart gegen Felix Habersetzer war durchaus Rot-würdig (58.). Schiedsrichter Alois Holzheu, der vor allem durch übertriebene Gesten und manch’ merkwürdige Entscheidung auffiel, beließ es aber bei Gelb. Für Torgefahr sorgten im zweiten Abschnitt nur noch die Hausherren, die durch diese Niederlage weiterhin akut relegationsgefährdet sind. Erst trafen sie die Latte (53.), und in der fünften Minute der Nachspielzeit fischte ASV-Torhüter Tobias Radiske einen Freistoß von Martin Fend aus dem Winkel. „Insgesamt wäre ein Unentschieden nicht einmal unverdient gewesen“, gab Wagner hinterher zu.

Aufrufe: 015.5.2017, 13:05 Uhr
Stefan Schnürer - Weilheimer TagblattAutor