2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Chancen hatten die Chamer genug gegen die Schierlinger. Genutzt haben sie zwei, was am Ende reichte.  Foto: Tschannerl
Chancen hatten die Chamer genug gegen die Schierlinger. Genutzt haben sie zwei, was am Ende reichte. Foto: Tschannerl

ASV gewinnt gegen Angstgegner Schierling

Nach einem Schnellstart vergab der ASV Cham etliche Hochkaräter und musste dann bis zum Schluss um das 2:1 zittern

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Nach drei Unentschieden in Folge hat der ASV Cham am Samstag wieder einmal einen dreifachen Punktgewinn eingefahren. Zum Rückrundenauftakt kam die Mannschaft von Trainer Uwe Mißlinger zu einem knappen, am Ende aufgrund des besseren Chancenverhältnisses aber verdienten 2:1 (1:1)-Erfolg über den TV Schierling.

Während die Rot-Weißen damit wieder etwas Boden auf die vorderen Plätze gutmachen konnten, bleiben die Laabertaler nach der fünften Pleite im sechsten Spiel hintereinander weiter im Tabellenkeller. Mit Simon Kopp, Andreas Lohmer, Johannes Bierlmeier und Tobias Wich stand dem Chamer Trainer zwar wieder mehr Personal zur Verfügung. Doch nur Tobias Wich, der den verletzten Daniel Engl vertrat, war in der Startformation. Die Partie hätte für den ASV nicht besser beginnen können. Nach einer Hereingabe von Mühlbauer stieg Tomas Peterik höher als zwei seiner Bewacher. Sein Kopfball landete zuerst am linken Pfosten, trudelte die Linie entlang und sprang schließlich vom rechten Pfosten zum 1:0 ins Tor (3.). Nur kurze Zeit später lag schon der nächste Chamer Treffer in der Luft. Brandls weiter Diagonalball erreichte Tobias Wich, der mit Rückpass den von hinten heranpreschenden Wendl bediente. Der Chamer zog 15 Meter vor dem Tor aus vollem Lauf ab. TV-Keeper Wehdanner brachte den Ball gerade noch unter Kontrolle (6.).

Etwas zu spitz war der Winkel für Brandl, der mit sattem Linksschuss das Ziel verfehlte (9.). Wohl zu sicher gefühlt hatten sich die Chamer nach der starken Anfangsphase, denn bei ihrem ersten nennenswerten Angriff fiel gleich der Schierlinger Ausgleichstreffer. Jonas Zeller gewann zuerst das Zweikampfduell gegen Kapitän Ranzinger und setzte sich dann im Laufduell gegen Franz Brandl durch und schob flach an Lengsfeld vorbei zum 1:1 ein (16.). Keeper Wehdanner und Bauer machten anschließend eine Doppelchance von Peterik und T. Wich zunichte (38.). Nicht einmal eine halbe Minute war nach der Pause gespielt, da krachte Peteriks Linksschuss an den Pfosten (46.). Auf Vorarbeit von Tobias Wich erzielte schließlich Maximilian Drexler in der 71. Minute das erlösende 2:1. Luftanhalten hieß es zum Schluss für die Chamer, denn in der Nachspielzeit setzte Zeller einen Freistoß durch die Chamer Mauer hindurch an den Pfosten (90+3.).



Trainerstimmen

Raphael Bauer (TV Schierling): ,,Irgendwie sind wir heute gar nicht ins Spiel gekommen und auch schon früh mit 0:1 zurückgelegen. Da haben wir ja überhaupt keine Zuordnung gehabt beim Gegentreffer. Wir haben Glück gehabt, dass wir nicht noch gleich ein zweites Tor bekommen haben. Der zweite Teil in der ersten Hälfte war dann gut. Wir haben sogar den Ausgleich geschafft und waren dann auch wieder im Spiel. Wir haben schon gewusst, dass Cham ein wenig Respekt vor uns hat. Wir wollten einfach versuchen, 90 Minuten lang zu beißen. Das ist uns aber nicht immer gelungen. In der ersten Hälfte haben wir dem Gegner einfach zu viel Raum gelassen. Da sind wir einfach nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen. Der 2:1 -Siegtreffer ist zu einfach entstanden. Von den Chancen her geht der Chamer Sieg in Ordnung. Wir haben wenig Möglichkeiten gehabt, und die haben wir nicht gemacht. Das ist halt unser Problem. Trotzdem müssen wir weiter an uns glauben und weiter an uns arbeiten."

Uwe Mißlinger (ASV Cham): ,,Ich denke auch, dass wir nach dem Ausgleich nicht mehr so spielbestimmend waren. Ich habe schon unter der Woche gesagt, dass es keinen Schönheitspreis zu gewinnen gibt. Oft haben wir in einem Spiel gegen Schierling schon besser ausgesehen, aber nie etwas geholt. Heute war es einmal anders. Entscheidend sind nur die drei Punkte. Auch wenn unterm Strich aufgrund der klareren Torchancen der Sieg verdient war, eines ist auch klar. Wir waren im Spiel gegen den Ball eine Liga schlechter als vergangene Woche gegen die DJK Ammerthal. Am Anfang hat das heute zwar geklappt, aber dann haben wir gemeint, dass es ganz leicht werden könnte. Dann sind wir bestraft worden. Wenn der Freistoß zum Schluss noch reingeht, wäre das noch ins Auge gegangen. Ich habe schon während der Woche und auch heute vor dem Spiel zu meiner Mannschaft gesagt, wenn wir da vorne dabei bleiben wollen, dann muss man gegen jeden Gegner, ob Angstgegner, Vorletzter oder Tabellenfünfter, immer mit einer hundertprozentigen Leistung in ein Spiel gehen."

Aufrufe: 01.11.2015, 19:30 Uhr
ckmAutor