2024-04-19T07:32:36.736Z

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<b>F: Heiko van der Velden</b>
<b>F: Heiko van der Velden</b>

In Süchteln bleiben sie auf dem Teppich

Trotz der Erfolge der jüngeren Vergangenheit will beim ASV niemand abheben. In der mit einem Heimspiel beginnenden Saison soll der nächste Schritt gemacht werden, um sich in der Landesliga zu etablieren.

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Der ASV Süchteln startet am Sonntag mit einem Heimspiel in seine zweite Landesliga-Saison nach dem Wiederaufstieg. Dann erwartet das Team den Aufsteiger und Nachbarn Teutonia St. Tönis. ASV-Trainer Heinrich Losing nahm den Konkurrenten am Montagabend im Testspiel beim 2:0 gegen den 1. FC Viersen unter die Lupe. „Sie haben mit Burhan Sahin schon einen überragenden Torjäger in ihren Reihen. Aber wenn wir unsere Leistung bringen, haben wir eine gute Chance zu gewinnen“, meint Losing.
Sahin schoss Teutonia mit seinen 53 Toren in der Bezirksliga beinahe im Alleingang in die Landesliga. Nach zwei Jahren in der Bezirksliga erwartet Losing einen hoch motivierten Kontrahenten. „Das erste Spiel in der Landesliga ist etwas Schönes“, sagt Losing. Er weiß wovon er spricht, denn die Vorfreude trug auch sein Team in der vergangenen Spielzeit mit sich. Einen zusätzlichen Anreiz bietet die räumliche Nähe zwischen Süchteln und St. Tönis. Süchtelns Trainer bleibt vielleicht gerade deswegen ein wenig vorsichtig. „Jedes Spiel ist anders. Man muss immer Lösungen finden und mit Rückschlägen gut umgehen. Denn jede Mannschaft hat Spieler, die den Unterschied machen können. Wir haben gerade im Pokal erlebt, wie schnell das gehen kann“, betont er. In Sonsbeck brachte sich der ASV nach einer 2:0-Führung durch eigene Fehler selbst aus dem Konzept und musste noch in die Verlängerung. „Für mich ist es wichtig, dass wir unsere Leistung bringen. Die kämpferische Komponente hat im Pokal bei allen gestimmt und dann wird man auch belohnt“, sagt Losing in Anspielung auf den 3:2-Erfolg in Sonsbeck.

Die Gäste aus St. Tönis verfügen, so Losing, über einige Akteure mit viel Erfahrung, die vermutlich aus einem kompakten Mittelfeld heraus Nadelstiche setzen wollen. Er setzt darauf, dass sein Team dessen ungeachtet sein eigenes Spiel durchzieht. „Wir haben viele schnelle Spieler und eine gute Grundschnelligkeit. Wir sind als Team gewachsen“, erklärt der Süchtelner Trainer. Heinrich Losing hofft, dass seine Spieler diese Stärken in die Waagschale werfen und nicht mehr solche Schwankungen zeigen, wie zu Beginn der vergangenen Saison. „Das war schon extrem“, erinnert sich Losing an die schwierige Phase zurück.

Die insgesamt junge Mannschaft hat der ASV noch einmal breiter aufgestellt und weiter verjüngt. Auch das Saisonziel ist klar definiert. „Wir wollen uns in der Landesliga etablieren und dort eine feste Größe werden“, betont Losing. Der Coach schätzt die Besonnenheit im Verein. „Man lässt uns in Ruhe arbeiten. Florian Meier und Phillip Hilleke in der sportlichen Leitung nehmen uns sehr viel ab. Das ist wichtig“, sagt Losing. Zudem investiert der Verein in die Struktur wie den zweiten Kunstrasenplatz und die Trainerausbildung. „Da hebt keiner ab. Trotzdem zählt am Ende nur der Erfolg und deshalb wollen wir mit einem Sieg in die Saison starten“, betont der ASV-Trainer.

Zum Saisonauftakt wird Süchteln auf die Langzeitverletzten Mounier Ben-Moussa, Martin Banasch und Angelo Recker verzichten müssen. Außerdem fehlen weiterhin Marc Peters, der reaktivierte Wanderley Santos-Rodriguez und Urlauber Ben Plauk. Auf den Einsatz der zuletzt angeschlagenen Ilja Lichtenwald und Stefan Heinrichs, einer neuen Offensivkraft im Kader, hofft der Coach hingegen.

Aufrufe: 09.8.2018, 14:00 Uhr
Wiltrud WoltersAutor