2024-03-28T15:56:44.387Z

Spielvorbericht
Einsatz fraglich: Maximilian Kreitmair musste wegen einer Krankheit eine Trainingspause einlegen. Foto: hae
Einsatz fraglich: Maximilian Kreitmair musste wegen einer Krankheit eine Trainingspause einlegen. Foto: hae

Peuker: "Brauchen nicht auf die vorderen Plätze schielen"

Nicht den zweiten Schritt vor dem ersten tun

Von Spiel zu Spiel zu schauen – das ist eine der beliebten Phrasen, auf die Fußballer gerne nach Spielen zurückgreifen. Warum sie im Fall des ASV Dachau vor dem Spiel beim SV Erlbach am Sonntag zutrifft, erklärt Trainer Frank Peuker (Anstoß: 14.30 Uhr).

Vor der Saison hatten die Dachauer das große Ganze im Blick. Sie wollten nach der erfolgreichen vergangenen Spielzeit erneut ein Wörtchen um die vorderen Plätze mitreden, auch wenn sie nicht wussten, wie schlagkräftig ihre Offensive nach dem Wechsel von Liga-Torschützenkönig Philipp Schmidt nach Unterföhring sein würde.

Falls es Sorgen gab, erwiesen sich diese als unbegründet, denn Max Bergner, Michael Kornprobst und David Dworsky sprangen für Schmidt in die Bresche. „Die Jungs vorne treffen“, sagt Peuker, um dann ein „aber“ nachzuschieben: „Leider machen wir in der Defensive zu viele Fehler. Und die haben uns in den vergangenen Wochen viele Punkte gekostet.“

Am vergangenen Wochenende etwa, als die Stadtwälder gegen Kastl trotz zweimaliger Führung eine 2:3-Niederlage kassierten. „Der Gegner war nicht besser als wir, wir haben aber schlechter verteidigt – und das nicht zum ersten Mal“, so Peuker weiter. In der Tabelle rutschten die Dachauer zwischenzeitlich von Platz zwei bis auf den siebten Rang ab.

In die 17. und letzte Vorrundenpartie beim SV Erlbach gehen sie als Tabellenfünfter – mit 13 Punkten Rückstand auf Tabellenführer Freising, bei dem sie in der nächsten Woche gastieren werden.

„Wir brauchen nicht mehr auf die vorderen Plätze zu schielen. Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen und daran arbeiten, unsere Fehler in der Defensive abstellen. Erst wenn uns das gelingt und die Lücke nach vorne kleiner werden sollte, können wir wieder auf die Tabelle blicken“, erklärt Dachaus Trainer.

In Erlbach hofft er auf eine Steigerung seiner Spieler im Defensivverhalten. Der SVE steht mit 16 Punkten auf Relegationsplatz 14 und hat durchaus Schwächen, wie Peuker am vergangenen Spieltag bei Erlbachs 2:3-Niederlage in Hallbergmoos beobachtete. „Sie sind eine Mannschaft, die mitspielen will. Das haben sie auch in Hallbergmoos versucht, dort waren sie allerdings klar schlechter als der Gegner“, beobachtete Peuker.

„Aber“, so der ASV-Trainer weiter, „sie haben nie aufgegeben, zweimal nach zwei Toren Rückstand verkürzt und am Ende sogar die Chance auf den Ausgleich gehabt.“

In Erlbach erwartet er ein Spiel, in dem seine Mannschaft den Kampf annehmen muss und der Gegner versuchen wird, das Spiel zu machen. „Sie werden versuchen, uns unter Druck zu setzen. Dadurch bekommen wir Räume“, so Peuker. Diese Räume nutzten die Auswärtsteams in Erlbach in dieser Saison aus, denn der SVE ist das einzige Team, das noch auf den ersten Heimsieg wartet. Mit nur drei Punkten aus acht Spielen steht er auf dem letzten Platz der Heimtabelle.

„Trotzdem ist es immer schwer in Erlbach“, weiß Peuker aus Erfahrung. „Wir fahren aber selbstbewusst dort hin, wir wollen drei Punkte.“ Der Kader verändert sich im Vergleich zum Kastl-Spiel wohl nur auf einer Position. Max Kreitmair konnte aufgrund einer Krankheit nicht trainieren. „Bei ihm wird es eng. Sonst sind alle fit“, so Peuker.

Aufrufe: 027.10.2017, 18:11 Uhr
Moritz Stalter - Dachauer NachrichtenAutor