Wenigstens ein Punkt diesmal auswärts

In den beiden diesjährigen Auftritten unter Flutlicht in Niederbayern gab es für die Elf um Trainer Roland Fuidl weder Punkt noch Tor beim SV Hutthurm (0:1) und FC Hauzenberg. Aller guter Dinge sollen jetzt drei sein im Auftritt beim Fortuna-Verfolger. Heuer haben die Waldkirchener allerdings einen Lauf. Eine Niederlage erst gab es fürs Team um TSV-Urgestein Anton Autengruber, der nach seinem Regionalliga-Abstecher in Schalding im Sommer von Stefan Binder übernommen hat, in zehn Spieltagen, seit sechs Spielen sind die Gastgeber überdies ungeschlagen.

Mit erst fünf Gegentreffern treffen die ASVler zudem die sattelfesteste Abwehr der Landesliga Mitte. Eine wahrlich anspruchsvolle Aufgabe für die Gäste aus der Oberpfalz. Nicht umsonst steht Waldkirchen auf dem zweiten Tabellenplatz. Zwar musste der TSV zuletzt nach dem 1:1 beim SV Donaustauf die Spitze wieder an Fortuna Regensburg abgeben, doch der Höhenflug ist Realität. Die Leistung stimmte und bei besserer Chancenverwertung wäre auch ein weiterer Sieg drin gewesen. Dann wäre es heute sogar ein Chamer Gastspiel beim Tabellenführer. Da wollen die Gastgeber den Ball gar nicht einmal so flach halten: „Obwohl der ASV Cham eine der besten Mannschaften der Liga ist, wir vier der letzten sechs Vergleiche verloren haben, wollen wir ungeschlagen bleiben“, so TSV-Manager Fabian Bauer offensiv wie sein Team.

Nach dem ersten Auswärtserfolg wollen die Chamer aber selber wieder etwas reißen im Landkreis Freyung-Grafenau und sind dazu stark genug. Nach vier vergeblichen Anläufen ist der Knopf auch auswärts aufgegangen mit dem 3:0-Erfolg beim FC Tegernheim. Gelingt es, diese Leistung über 90 Minuten auch in Waldkirchen zu bringen, dann müssen sich die Gastgeber nicht nur wegen der herbstlichen Abendstimmung warm anziehen.

Die Hoffnungen auf wenigstens einen weiteren Auswärtspunkt sind alles andere als unbegründet. Obwohl Stürmer Michal Hvezda wegen seiner roten Karte fehlt. Es schaut im Kader des ASV aber gar nicht so schlecht aus. Martin Vesenjak hatte nach langer Verletzungspause wieder einen Einsatz von Anfang an. Auch Michael Wich kam schon wieder zu einem Kurzeinsatz. Nach seiner Bauchmuskelzerrung ist auch Felix Baumann diesmal schon wieder dabei.