Vier schön herausgespielte Treffer

Als gut geglückt dürfte die Generalprobe für den Wiedereinstieg in die Punkterunde am Samstag gegen den TSV Bad Abbach bezeichnet werden. Bis auf die zwei Gegentreffer, die mehr oder weniger durch individuelle Fehler zustande kamen, lieferte die Mannschaft von Trainer Andreas Lengsfeld nochmals eine gute Vorstellung auf dem Platz ab. Bei einer besseren Chancenverwertung hätte das Ergebnis zugunsten der Hausherren noch höher ausfallen können. Die Kombinationen nach vorne klappten gut, und die vier Treffer wurden schön herausgespielt. Nennenswerte Tormöglichkeiten, bis auf die vermeidbaren Gegentore, wurden über die gesamte Spielzeit vor dem eigenen Gehäuse diesmal nicht zugelassen.

Allerdings: Bereits in der 1. Minute sollte dem Gast aus der Gäubodenstadt durch den Ex-Bogener David Smolak der 0:1-Führungstreffer gelingen. Die Chamer zeigten sich nach dem frühen Rückstand unbeeindruckt und schlugen per Doppelschlag eiskalt zurück. Namirs Rechtsflanke landete in der Mitte bei Lieder, der zunächst noch an Torhüter Lerch scheiterte. Tobias Kordick aber hämmerte den Ball im Nachschuss zum 1:1 über die Linie (25.).

Keine 60 Sekunden später erfolgte der zweite Streich der diesmal ganz in Blau spielenden Gastgeber. Christoph Weidner überwand mit einem trockenen Rechtsschuss ins linke untere Eck Keeper Bastian Lerch zum zweiten Mal. Als nach einem vermeidbaren Abspielfehler VfB-Akteur Ahmed Ahmedov der Ball vor die Füße fiel, hatte dieser keine Mühe, an Riederer vorbei zum 2:2 zu vollenden (33.).

Doch was Faltermeier & Co. auszeichnete, war wieder einmal die Siegermentalität, wie sie die Chamer auch in den vielen Punktspielen vor der Winterpause gezeigt hatten. Nur zwei Minuten nach dem Ausgleich war es Friedrich Lieder, der den ASV mit 3:2 in Führung brachte. Nach einem tollen Sololauf von Kordick hatte dieser die Vorarbeit geleistet (35.).

Mehrmals in der Partie verhinderten das Außennetz, der Pfosten und VfB-Schlussmann Lerch weitere Treffer des Landesligazweiten. Chams Tormaschine Johannes Bierlmeier war es, der kurz nach der Pause auf 4:2 erhöhte. Energisch hatte er sich mit dem Ball bis in den Strafraum durchgetankt und ins lange Eck vollendet (53.). Weitere Hochkaräter durch Kordick, Hvezda, Berzl und Lieder blieben in den letzten 20 Minuten ungenutzt.