2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Am Ende konnten die Schwarzenfelder das Tempo von Engl und Co. – er traf zum 3:0 für den ASV Cham – nicht mehr mitgehen.  Foto: Tschannerl
Am Ende konnten die Schwarzenfelder das Tempo von Engl und Co. – er traf zum 3:0 für den ASV Cham – nicht mehr mitgehen. Foto: Tschannerl

Schon sieben Punkte in drei Spielen

Neutrainer Fuidl kann mit dem Auftakt seiner Elf zufrieden sein. Der ASV Cham besiegte auch den Aufsteiger FC Schwarzenfeld.

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Der Auftakt in die neue Landesliga-Saison ist der Mannschaft von Trainer Roland Fuidl definitiv geglückt. Nachdem der ASV Cham am Mittwoch beim Meisterschaftsmitfavoriten SV Donaustauf einen Punkt mitnehmen konnte, gab es zum Abschluss der Englischen Woche einen 3:0 (0:0)-Heimsieg über den Aufsteiger 1. FC Schwarzenfeld.

Somit ist für die Chamer nach dem Derby gegen den 1. FC Bad Kötzting auch die zweite Heimpremiere, diesmal im Kappenberger Sportzentrum, erfolgreich über die Bühne gegangen. Sieben Punkte aus den ersten drei Partien sind schon einmal ein gutes Polster für die Chamer.

Mit noch keinem Punkt auf dem Konto waren die Schwarzenfelder angereist. Dass dies also keine leichte Partie für den ASV Cham werden würde, war klar, da sich die Stier-Elf so lange wie möglich gegen eine weitere Niederlage bei den favorisierten Chamern stemmen wollte. Geduld war also auf Seiten der Chamer angesagt bis der Riegel geknackt werden konnte. Und den knackte schließlich Chams Neuzugang Hvezda nach einer Stunde. Die Chamer hielten lange Zeit das Tempo hoch. Und dies sollte schließlich dem arg ersatzgeschwächtem Aufsteiger in der zweiten Hälfte zum Verhängnis werden. Als dessen Kräfte immer mehr schwanden, zog der ASV Cham sein Spiel auf und drückte die eh schon sehr defensiv eingestellten Schwarzenfelder tief in ihre eigene Hälfte zurück.

Kapitän Brandl musste passen

Mit einer gegenüber den ersten beiden Spielen leicht geänderten Startformation schickte Chams Trainer Roland Fuidl die Chamer auf das Feld. Bierlmeier, Hvezda und Tobias Wich liefen von Beginn an auf. Kordick und Schmaderer nahmen zunächst auf der Bank Platz. Kapitän Franz-Xaver Brandl fehlte aufgrund einer Sprunggelenksverletzung. Trotz defensiv ausgerichteter Taktik versteckte sich der Aufsteiger in der ersten Hälfte nicht, suchte mit Kontern und Standardsituationen sein Glück. Als Felix Peter auf die Reise geschickt worden war und die Hereingabe Schlagenhaufer erreichte, musste sich ASV-Keeper Vogl ganz lang machen, um mit Faustabwehr noch zu klären (21.). Nach einer Schwarzenfelder Freistoßhereingabe meisterte Vogl eine weitere kritische Situation (27.). Die Rot-Weißen hatten im ersten Durchgang wenig zwingende Aktionen zu verzeichnen. Wohl auch, weil der 1. FC Schwarzenfeld im Defensivverbund gute Arbeit verrichtete. Nur einmal, als Tobias Wich zum Sololauf angesetzt hatte, hatte der Aufsteiger Glück, dass der Ball beim Abschluss nur den Pfosten streifte.

Hvezda brach den Bann

Kurz vor der Pause konnte sich Schwarzenfelds Schlussmann Felix Hofmann auszeichnen, als er einen Freistoß von Wich gerade noch aus dem Eck fischte und und den Ball um den Pfosten zur Ecke lenkte (42.). Nach der Pause machten die Chamer Druck. Der erste Treffer war nur noch eine Frage der Zeit. Nach einem weiten Einwurf wurde Hvezda bedient, der nicht lange fackelte und zum 1:0 vollendete (64.). Der Bann war gebrochen. Auf Vorlage von Wendl erhöhte der kurz zuvor eingewechselte Neuzugang Tobias Kordick auf 2:0 (72.). Der schönste Treffer fiel zehn Minuten vor Schluss, als Daniel Engl einen schön vorgetragenen ASV-Spielzug zum 3:0- Endstand vollendete (79.).

Trainerstimmen

Wolfgang Stier (1. FC Schwarzenfeld): „Wir haben in der ersten Halbzeit eine sehr couragierte Leistung gezeigt. Meine Jungs haben die Ausfälle mit viel Laufarbeit kompensiert. Dass dann irgendwann der Druck so groß wird, weil uns die Kraft ausgeht, war abzusehen. Zwangsläufig sind dann die Tore gefallen. Das muss man neidlos anerkennen. Trotzdem bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Es hätte schlimmer kommen können.“

Roland Fuidl (Trainer ASV Cham): „Unser Ziel war, in der ersten Woche ungeschlagen zu bleiben. Unser Auftaktprogramm war ja nicht gerade einfach mit dem 1. FC Bad Kötzting und dem SV Donaustauf. Gegen Schwarzenfeld waren wir klar in der Bringschuld. Ich habe mich mit meinem Kollegen vor dem Spiel kurz ausgetauscht und da hat er mir schon erzählt, dass er diverse Ausfälle hat und gemeint, wir sollen es gnädig machen. Ich muss sagen, dass der FC alles gegeben hat. Die Schwarzenfelder haben sehr defensiv agiert und auf Konter gelauert. Ich habe das meiner Mannschaft vorher schon eingetrichtert. Das war ja zuletzt immer eine Schwäche von uns, dass wir die sogenannten Underdogs etwas unterschätzt haben. Das Ziel war ganz klar, dass wir geduldig spielen, das Tempo hochhalten, den Ball laufen lassen. Der Dosenöffner war schließlich das 1:0. Vor allem das dritte Tor war hervorragend herauskombiniert. Zum Schluss haben wir einen Gang zurückgeschaltet und versucht, zu Null zu spielen. Das ist uns gelungen. Meine Mannschaft hat nahezu zu hundert Prozent umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben.“

Aufrufe: 023.7.2017, 16:00 Uhr
ckmAutor