2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Zähne zusammen beißen heißt es für Ranzinger
Zähne zusammen beißen heißt es für Ranzinger

ASV Cham mit Rumpf-Team in Bach

Dennoch darf beim Rückrunden-Auftakt nicht verloren werden

Verlinkte Inhalte

Die 1:3-Schlappe beim Vorrundenfinale bei der SpVgg Grün-Weiß Deggendorf war für den ASV Cham zweifellos ein Rückschlag bei den Bemühungen, sich ins ruhige Fahrwasser der Landesliga-Tabelle abzusetzen. Nun geht es ins Oberpfalzderby zum VfB Bach. Da hatten die Rot-Weißen auf dem kleinen Spielfeld schon zu Bezirksoberliga-Zeiten immer ihre Probleme. Doch als es bereits im Vorjahr um Landesliga-Punkte ging, standen die Vorzeichen für beide Rivalen wesentlich günstiger. Der VfB beendete die Saison mit einem guten sechsten Rang, die Chamer gar mit Platz drei in der Endabrechnung.

Während der Kern der Bacher Erfolgsmannschaft bestehen blieb, gabt es an der Transferfront dennoch einiges zu vermelden. Sechs Spieler sind neu dabei, darunter vielversprechende junge Spieler aus unteren Ligen, wobei Sebastian Ostermeier die Abwehrqualität aufstockte. Der 19-jährige Marco Gesell könnte ein Mann für die Zukunft sein. Alexander Ruf verstärkt die Offensivreihe und passt mit seiner Dynamik gut ins VfB-Spielsystem, ebenso wie Stürmer Michael Kindler. Nur zwei Stammkräfte haben den Verein verlassen: Abwehrrecke Julian Schäffer (SG Painten) und Ioan Pascu (SV Donaustauf).

Obwohl der VfB eigentlich eine eingespielte Truppe besitzt, spielte er eine unerwartet schwache Hinrunde und findet sich als Vorletzter mit 13 Punkten in der Tabelle wieder. Trainer Stefan Wagner (45), der bereits im sechsten Jahr die Bacher trainiert, hofft nun auf einen Heimdreier gegen Cham um bis auf zwei Punkte an die Gäste heranzukommen. "Das ist das Spiel der Spiele, wenn wir gewinnen, sind wir wieder am Leben", stellte VFB-Manager Karl-Heinz Bley die Wichtigkeit der Partie heraus.

Ganz klar, es ist ein sicher heiß umkämpftes Kellerduell mit richtungsweisendem Ausgang. Die Jungs von Uwe Mißlinger müssen erneut auswärts ran und wollen die enttäuschende Vorstellung von Deggendorf vergessen machen. Doch ausgerechnet jetzt hat sich vor den drei folgenden vielleicht vorentscheidenden Begegnungen die Ausfallliste enorm verlängert. Vom vor Saisonbeginn aufgestellten Kader fehlen derzeit 11 Mann, eine komplette Mannschaft. "Ich kann nur mit 10, 11 Spielern ohne Torwart trainieren. Das ist eine Katastrophe, so was war noch nie da", berichtete Uwe Mißlinger, sonst wahrlich keiner der lamentiert und jammert. Neben den drei Langzeitverletzten fehlen Daniel Lottes (Hörsturz), Tomas Peterik (Leistenprobleme), Daniel Schmaderer (Bauchmuskelzerrung), Tobias Ederer (Nasenbeinbruch), Torhüter Florian Galli (Abordnung Afghanistan), die beiden Youngster Johannes Bierlmeier und Franz Xaver Brandl, sowie Christoph Hermes (Bänderverletzung), der sich abgemeldet hat.

Die Mannschaft stellt sich von alleine auf. Wenigstens ist Roland Zangl wieder an Bord. Bei der Saisoneröffnung hatte er sich im Hinspiel in der 82. Minute Rot eingehandelt. Doch seine Kameraden steckten nicht auf und in der Nachspielzeit gelang Schmaderer in Unterzahl der 1:0-Siegtreffer. Aufgrund der letzten Niederlage in Deggendorf stehen die Chamer wieder auf einem Abstiegs-Relegationsrang und sind in den kommenden vier Begegnungen zum Punkten verdammt, ehe das Jahr am 30. November mit der äußerst hohen Hürde bei der DJK Vilzing abgeschlossen wird und es in die Winterpause geht.

Die 20-Punkte-Grenze wurde in der Hinrunde nicht erreicht, sie sollte auch unter den denkbar schlechtesten Vorzeichen nun beim Vorletzten in Angriff genommen werden. Doch der Hausherr hat sich die Revanche fest vorgenommen, auch wenn er seit fünf Spielen einem Dreier hinter her rennt und erst einen Heimsieg beim 3:0 gegen Mitterteich schaffte. "Da ist beiderseits Feuer unter Dach und wir müssen auch mit dem allerletzten Aufgebot wenigstens einen Punkt entführen, um Bach nicht herankommen zu lassen", sagte Uwe Mißlinger.

ASV Cham: Eiban, Zangl, Vesenjak, Karl, Ranzinger, Christoph, Prancl, Kordick, Christian Ederer, Leopold, Holler, Wich, Pittoni, Muckenschnabl, Müller. Abfahrt mit Privat-Pkw um 11.45 Uhr mit Privat-Pkw, Anstoß Samstag, 14 Uhr.
Aufrufe: 031.10.2013, 10:56 Uhr
Eberhard ViehauserAutor