2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Am Ende belohnten sich die Chamer doch noch für ihren Aufwand auf der Bad Abbacher Freizeitinsel. In Unterzahl gelang ihnen der Ausgleich.  Foto: ckm
Am Ende belohnten sich die Chamer doch noch für ihren Aufwand auf der Bad Abbacher Freizeitinsel. In Unterzahl gelang ihnen der Ausgleich. Foto: ckm

Mit 2:2 gerade noch die Kurve gekratzt

Engl trifft zum späten Chamer Ausgleich in Bad Abbach. Nach Rot für Schmaderer spielt der ASV eine Halbzeit in Unterzahl.

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Noch ein 2:2 (2:1) hat sich der ASV Cham beim TSV Bad Abbach erkämpft. Während die Mannschaft von Trainer Roland Fuidl nach dem 2:1-Erfolg gegen den SV Etzenricht im zweiten Spiel in Folge ungeschlagen geblieben ist, treten die Kicker von der Freizeitinsel weiterhin auf der Stelle.

Schon zum achten Mal in Folge konnte die Elf von Trainer Stefan Wagner keinen Dreier mehr landen. Und dabei hatte die Partie für Bartlick & Co. am Donau-Ufer so vielversprechend begonnen. Schon nach neun Minuten hatten die Hausherren die erste Großchance des Spiels zu verzeichnen. Nach einer weiten Freistoßhereingabe von Matthias Lang kam Simon Sigl noch mit der Fußspitze an den Ball. Doch Chams Schlussmann Tobias Vogl konnte reaktionsschnell die Hände nach oben reißen und zur Ecke klären. Weil die Chamer erneut nicht aufgepasst hatten, war schließlich eine Minute später der Führungstreffer für den TSV fällig. Erneut landete eine weite Flanke im Chamer Strafraum. Diesmal stand Matthias Lang am zweiten Pfosten mutterseelenallein und brauchte nur noch den Fuß hinhalten zum 1:0 (10.). Sieben Minuten später legte Spyro Sisko das 2:0 nach, als er nach einer Ecke den vom Pfosten zurückspringenden Ball über die Linie drückte (17.). Die Chamer hatten die Anfangsphase komplett verschlafen und mussten sich daher auch nicht wundern, dass sie mit 0:2 in Rückstand lagen. Als sich Kapitän Franz-Xaver Brandl nach einer halben Stunde am Angriffsspiel der Rot-Weißen beteiligte, konnte er im Strafraum von Rudi Bartlick nur noch regelwidrig gestoppt werden. Den Elfmeter verwandelte Daniel Schmaderer zum 2:1-Anschlusstreffer (31.). Der Chamer Offensivmann stand kurz vor dem Pausenpfiff erneut im Mittelpunkt. Lob bekam er in dieser Szene allerdings nicht. Denn er flog nach einer Tätlichkeit vom Platz (44.). Glück hatten die Chamer Sekunden nach der Roten Karte für Schmaderer, denn Simon Sigl traf frei vorm Tor nur an die Latte (45.).

In Unterzahl schlug sich die Chamer in den zweiten 45 Minuten gut und hatten Pech, dass ihnen gleich nach Wiederbeginn aus ihrer Sicht ein zweiter Elfmeter nach Foul an Plänitz verwehrt wurde (52.). Zwar hatten die Bad Abbacher noch die ein oder andere gute Einschussmöglichkeit, vergaben sie aber teilweise zu leichtfertig. Die Chamer belohnten sich schließlich zwei Minuten vor dem Ende für ihren Aufwand in der zweiten Hälfte durch den 2:2-Ausgleichstreffer von Daniel Engl (88.). In der Schlussminute sah Tobias Schlagbauer (TSV) wegen wiederholten Foulspiels noch die Gelb-Rot.



Trainerstimmen

Roland Fuidl (ASV Cham): „Wir sind sehr langsam in die Partie gekommen. Die ersten 30 Minuten gehen ganz klar an den TSV Bad Abbach. Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, dass wir wieder von der ersten Minute an giftig sind. Bei den beiden Toren nach Standards haben wir sehr schlecht ausgesehen. Aber anscheinend brauchen wir zuerst immer ein paar Nackenschläge, damit der ein oder andere Spieler den Schalter umlegt. Nach dem Anschlusstreffer waren wir zwingender als zuvor. Was dann die Mannschaft 45 Minuten lang mit einem Mann weniger auf dem Feld geboten hat, verdient Respekt. Wir haben weiter mitgespielt und uns das 2:2 redlich verdient.“

Stefan Wagner (TSV Bad Abbach): „Man muss ganz klar sagen, dass wir einfach zu blöd waren, die entscheidenden Tore zu erzielen. Vor allem meine erfahrenen Spieler möchte ich hier in die Pflicht nehmen. Wir müssen das Spiel gewinnen. Aber leider haben wir wieder die klarsten Tormöglichkeiten liegenlassen. Mir stinkt das einfach unheimlich, weil wir wieder einen Riesenaufwand betrieben haben, und am Ende nichts dabei herausgekommen ist.“

Aufrufe: 04.10.2017, 10:00 Uhr
ckmAutor