2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Max Drexler traf in der 90. Minute zum 2:1. Und um ein Haar hätte es für die Chamer in der Nachspielzeit sogar noch zum 2:2 gereicht.  Foto: ckm
Max Drexler traf in der 90. Minute zum 2:1. Und um ein Haar hätte es für die Chamer in der Nachspielzeit sogar noch zum 2:2 gereicht. Foto: ckm

In Runde vier hat es den ASV erwischt

Die Chamer sind mit einer 1:2-Niederlage beim ASV Vach ausgeschieden. Pfosten verhindert +++ Ausgleich in letzter Sekunde

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Cham. Das Abenteuer Totopokal ist für den ASV Cham in der zweiten Hauptrunde des BFV-Pokals zu Ende. Die Mannschaft von Trainer Roland Fuidl unterlag am Dienstagabend knapp und unglücklich beim Nord-West-Landesligisten ASV Vach mit 1:2 (0:1) und schied nach insgesamt vier in diesem Jahr absolvierten Pokalpartien aus.

Zwar haben die Rot-Weißen ihre Auswärtsschwäche wieder nicht ablegen können. Doch zumindest stand an diesem Abend wieder eine ganz andere Elf auf dem Feld als zuletzt bei der 1:3- Niederlage im Derby beim SV Neukirchen b. Hl. Blut. Von Beginn an gingen die Chamer die Partie hochkonzentriert und mit einer ganz anderen Körpersprache an. Für Michael Plänitz, der sich bereits in der Anfangsphase des Neukirchenspiels einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen hatte, beorderte Chams Trainer Roland Fuidl seinen Kapitän Franz-Xaver Brandl in die Viererkette, um der Abwehr wieder mehr Stabilität zu verleihen. Thomas Zollner spielte neben Franz Wendl auf der Sechserposition.

Und Tobias Wich rückte ebenfalls von Beginn an in die Mannschaft und sorgte auf der rechten Mittelfeldseite immer wieder für Druck nach vorne. Lange hatten sich beide Vereine aufgrund der Ligareform in einem Pflichtspiel nicht mehr gegenüber gestanden. Aufgrund der Pokalauslosung sollte es jedoch nach neun Jahren wieder einmal zu einem Wiedersehen der beiden Rivalen aus glorreichen Landesliga-Mitte Zeiten kommen.



Noch viele bekannte Gesichter
Etliche bekannte Gesichter aus der damaligen Zeit traf man auch noch an. Viel hat sich seitdem auf der Waldsportanlage des Fürther Vorortvereins nicht getan. Nur die Trainer-Häuschen waren neu. Die fränkischen Vacher Spezialbratwürste hingegen schmeckten wie eh und je. Nach erstem Abtasten in der Anfangsphase gingen die Hausherren mit tatkräftiger Unterstützung der Oberpfälzer Gäste mit 1:0 in Führung. Rico Röder, der für alle Vacher Standardsituationen verantwortlich war, brachte einen Freistoß hoch und weit in den Chamer Strafraum. Youngster Michael Lamecker rutschte der Ball so unglücklich über den Scheitel, dass Chams Keeper Tobias Vogl keine Abwehrmöglichkeit hatte (12.). Dieses frühe Tor spielte der Elf von Trainerhaudegen Norbert Hofmann in die Karten, was sich auch in der Ballsicherheit der Vacher bemerkbar machte. Mitte der ersten Halbzeit bekamen die Rot-Weißen das Spiel immer besser in den Griff und erhöhten den Druck auf das Vacher Gehäuse. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld zog Wich auf und davon und bediente Bierlmeier. Dessen Rechtsschuss ging jedoch neben das Tor (23.). Ein schönes Kombinationsspiel der Chamer hätte ebenfalls beinahe zum Erfolg geführt, wenn Horlamus den Abschluss von Engl nicht noch von der Linie gekratzt hätte (30.).

Kalte Dusche nach Druckphase
Weil ihm Torwart Kredel noch im Weg stand, konnte Bierlmeier kurz vor der Pause ebenfalls nicht einnetzen (43.). Die kalte Dusche folgte gleich nach Wiederbeginn, als der eingewechselte Adrian Rodriguez auf 2:0 erhöhte (50.). Wer dachte, dass es das für die Chamer war, sah sich getäuscht. Die drehten richtig auf und hatten bis in die Nachspielzeit hinein Chancen, um das Spiel noch zu drehen. Drexler, Brandl und Bierlmeier scheiterten knapp. Bei Wich stand der Pfosten im Weg (65.). In der 90. Minute fiel schließlich der überfällige 2:1-Anschlusstreffer durch Drexler. Und beinahe zum Elfmeterschießen gekommen wäre es noch, hätte Kordick in der 93. Minute einen Freistoß nicht an den Pfosten gesetzt. Danach war das Aus im Pokal besiegelt.
Aufrufe: 023.8.2017, 18:48 Uhr
Redaktion ChamAutor