Es geht weiter abwärts mit dem ASV Cham

Während die Zeiml-Elf ihre kleine Negativserie stoppen konnte, scheinen auf Brandl & Co. schwere Wochen zuzukommen. Die Chamer hatten gleich zu Beginn durch Franz Wendl eine gute Gelegenheit zu verzeichnen. Doch SV-Keeper Enrico Sommer hatte aufgepasst und entschärfte dessen Direktabnahme (2.). Die Fortunen nutzten hingegen ihre erste Chance und gingen früh in Führung. Nizar Klica wurde 25 Meter vor dem Tor freigespielt. Der Ball schlug nach dem präzisen Flachschuss des Bosniers genau neben dem Pfosten zur 1:0-Führung ein (8.). Zu planlos waren dagegen die Chamer Angriffe. Zwar hatte Chams Sturmführer Johannes Bierlmeier zwei weitere gute Gelegenheiten, doch er scheiterte im ersten Versuch, Torwart Sommer zu überwinden. In der nächsten Situation gewann der Chamer zwar das Laufduell gegen Heindörfer, kam aber erneut nicht am Fotunen-Keeper vorbei. Hellwach waren hingegen erneut die Domstädter, als nach einer Ecke die Chamer Abwehr nicht im Bilde war und Mahir Hadziresic mit seinem 13. Saisontreffer auf 2:0 erhöhte (36.).

Obwohl die Regensburger in der zweiten Hälfte körperlich etwas abbauten, hätten sie gleich zweimal hintereinander den Sack frühzeitig zumachen können. Nach einem Abspielfehler in der Chamer Hintermannschaft schnappte sich Arlind Morina den Ball und steuerte alleine auf ASV-Schlussmann Tobias Vogl zu. Sein Schlenzer ging jedoch drüber (54.). In der nächsten Situation scheiterte erneut Arlind Morina beim Versuch, Vogl zu überlisten, weil dieser noch eine Hand an den Ball brachte (64.). Mit Schmaderer, Hvzeda und Kordick brachte Chams Trainer Roland Fuidl in der zweiten Hälfte – wie schon gegen den Jahn – drei zusätzliche Offensivkräfte. Michal Hvezda konnte dann zwar noch zum 1:2 verkürzen (84.), trotz dreiminütiger Nachspielzeit war der Anschlusstreffer letztendlich viel zu spät gefallen. „Unsere Vorgabe war es, erst einmal die Abwehr wieder zu stabilisieren. Deswegen haben wir das System auch ein wenig umgestellt. Der ASV Cham hatte zwar ein wenig mehr Ballbesitz. Aber wir haben eigentlich so gut wie nichts zugelassen. In der zweiten Halbzeit haben wir es einfach versäumt, unsere klaren Chancen in Tore umzumünzen“, sagte Regensburgs Trainer Zeiml.

ASV-Trainer Roland Fuidl musste zugeben: „Das Ergebnis geht in Ordnung. Fortuna war nicht die stärkere Mannschaft, aber, wie es bei uns schon öfter der Fall war, haben wir die erste Halbzeit verschlafen. Danach konnten wir nicht genug Druck machen, um das Spiel noch zu drehen. Bei den Gegentreffern waren wir zu brav. Und gedanklich waren wir nicht so schnell bei der Sache wie unser Gegner.“