Eine enge Kiste am Fuße der Walhalla

Donaustaufs Star-Coach Karsten Wettberg hat ja das Chamer Start-Spiel live verfolgt, sprach im Fernsehen mit größer Hochachtung von der eingespielten Chamer Mannschaft, in der unheimlich viel Power stecke. Gleichzeitig habe Wettberg gewusst, dass sein Team erst auf Toren kommen werde, wenn es komplett sei. Mit dem souveränen 4:1 im Derby beim FC Tegernheim hat Donaustauf jedenfalls das gleiche Ausrufezeichen gesetzt wie der ASV Cham gegen Bad Kötzting.

Somit gehen beide Teams mit mächtig viel Selbstbewusstsein in diese vielleicht schon richtungsweisende Partie. Im Fokus der Chamer Abwehr natürlich „Staufs“ Vierfach-Torschütze Nikola Vasilic, der es in der vergangenen Saison auf überragende 29 Treffer gebracht hatte. „Die muss man erst einmal schießen“, so Wettberg anerkennend. Auch heute ist Vasilic der Schlüsselspieler, den die Chamer ausschalten oder zumindest in seiner Torausbeute klein halten müssen. „Wir sind natürlich nicht so blauäugig zu behaupten, dass wir im Punktspiel beim SV Donaustauf wieder so auftreten wie im Pokal“, stuft ASV-Coach Roland Fuidl den Gastgeber wie Bad Kötzting ein. Nämlich ganz vorne.

„Da kommt eine Aufgabe auf uns zu, die es wieder in sich hat“, freut sich Fuidl mit seinem Team schon auf den nächsten Fight am Fuße der Walhalla. Sein Rivale Karsten Wettberg sieht sein Team zwar leicht im Vorteil, erwartet aber auch einen knappen Ausgang. „Ich habe mir das Spiel im Chamer Stadion angeschaut, war schon angetan von der ASV-Leistung. Mal schauen, wie sie bei uns auftreten. Wir haben noch Probleme bei Standards, das wird gegen Cham eminent gefährlich“, so Wettberg. Weil Ersatzkeeper Johannes Groitl am Sprunggelenk verletzt ist, sitzt erstmals die tschechische Neuerwerbung Lukas Mika auf der Bank.