Donaustauf ohne Fortune in Cham

Ja nicht in Rückstand geraten, darauf lag das Hauptaugenmerk in Cham. Vilsmaier probierte, mit einer Art Fünferkette zu spielen. Und das funktionierte lange ganz gut. Dann allerdings war es an Johannes Bierlmeier, den Gastgeber per Drehschuss genau in den Winkel in Führung zu schießen (42.). „Das hat er natürlich gut gemacht, da müssen wir uns nicht beschweren“, sagte Vilsmaier. Zuvor hatte Donaustauf ein, zwei gute Kontermöglichkeiten verzeichnen können. Wiesner steckte den Ball auf den durchgestarteten Dabo Abulai durch, der daraufhin frei vor ASV-Torhüter Vogl um Zentimeter sein Ziel verfehlte (30.). Im Gegenzug ging ein Schlenzer von Kordick knapp am Pfosten vorbei. Michael Popp, der für den weiter verletzten Hanke das Gästetor hütete, hatte sich schon in der Anfangsphase der Partie bei einem satten Linksschuss von Brandl ausgezeichnet (13.). Das Fehlen seines verletzten Spielführers Martin Sautner merkte man dem Spiel des SV Donaustauf im ersten Durchgang merklich an.

Die Pausenansprache von Vilsmaier und „Co“ Hans Melzl schien aber gefruchtet zu haben. Deutlich mutiger agierte die Donaustaufer Mannschaft nach Wiederanstoß. Sie war nun viel besser drin im Spiel, machte richtig Druck. Die logische Konsequenz: der Ausgleich durch Nikola Vasilic (57.). In der Folge verhinderte Chams Schlussmann bei Souza dos Santos‘ Kopfball und Wiesners Direktabnahme Schlimmeres. „Dann liegt eher das 2:1 für uns in der Luft. Und dann bekommst du mit einem Torschuss das 1:2 und stehst wieder mit null Punkten da“, war Vilsmaier nach Abpfiff bedient. Schuld daran war einer der weniger Chamer Entlastungsangriffe, der schlussendlich zum 2:1 führte. ASV-Kapitän Franz-Xaver Brandl bekam den Ball von Berzl zurückgelegt und legte ihn aus 20 Metern genau unter den Querbalken (84.). Donaustauf fand darauf keine passende Antwort mehr und musste sich so nicht nur unglücklich geschlagen geben, sondern auch den Gegner in der Tabelle vorbeiziehen lassen.