2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Erstaunlich, dass kein Ball den Weg ins Ruhmannsfeldener Tor fand. Foto: Archiv
Erstaunlich, dass kein Ball den Weg ins Ruhmannsfeldener Tor fand. Foto: Archiv

Der sprichwörtliche Schuss vor den Bug

ASV Cham unterliegt nach jüngsten Erfolgen zur Generalprobe Bezirksligist SpVgg Ruhmannsfelden mit 0:2.

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Nach den jüngsten Prestige-Erfolgen gegen Vilzing und Donaustauf hat Landesligist ASV Cham die Generalprobe fürs Derby mit Bad Kötzting in den Sand gesetzt beim überraschenden 0:2 (0:0) gegen Ex-Bayernligist SpVgg Ruhmannsfelden. Wohl eine Sache der Kraft. Schaden dürfte dieser ergebnismäßige Dämpfer jedenfalls nicht zum Abschluss der Testspiele.

Zumindest wissen Plänitz & Co. jetzt, dass sie nur mit höchst konzentrierten Vorstellungen Erfolg haben können. Was die Rot-Weißen zuletzt ausgezeichnet hatte, fehlte im Übungskick gegen den Landesliga-Absteiger vom Lerchenfeld. Es fehlten Ruhe im Spiel und Ballsicherheit, Laufbereitschaft und Einsatzwillen waren okay. Viele Abspielfehler, die zuletzt gar nicht zu sehen gewesen waren, zogen sich wie ein roter Faden durch die Partie.

Gute Übung für die Punktspiele

Der Bezirksligist als Sparringspartner dagegen offenbarte durch aggressives Zweikampfverhalten, dass er sich mental auf die Kämpferliga eingestellt hat. Ruhmannsfelden unterband damit oft den Chamer Spielfluss, doch daran müssen sich die ASVler ohnehin wieder gewöhnen, wenn sie um Landesliga-Punkte auf Gegner treffen, die nur aufs Zerstören aus sind. So geht Trainer Roland Fuidl davon aus, dass es der berühmte Schuss vor den Bug war, um geerdet ins brisante Landkreisderby mit den Bad-Städtern zu gehen. Cham begann zwar zielstrebig, sodass die Zuschauer glaubten, der Favorit werde nahtlos an die Pokal-Vorstellung gegen Donaustauf anknüpfen. Nach Bergers Hereingabe krachte der Ball bei der Direktabnahme von Neuzugang Tobias Kordick aber nur ans Lattenkreuz (3.).



Die Flucht nach vorn verordnet

Mit so starker Ruhmannsfeldener Gegenwehr hatte kaum einer gerechnet. Trainer-Fuchs Viktor Stern hatte den seinen nämlich die Flucht nach vorn verordnet, so tauchten die Spitzen öfter als erwartet vor dem Chamer Gehäuse auf. Mit guten Abschlussmöglichkeiten. Ganz lang musste sich ASV-Keeper Tobias Vogl machen, um einen Scharfschuss noch aus dem bedrohten Eck zu holen (11.). Gerade noch auf der Linie klären konnte Max Drexler, als nach einer Ecke Heiko Wittenzellner zum Abnehmer des präzisen Balls geworden war (11.). Weidlichs Versuch mit einem Heber ging drüber. Daniel Engl verpasste die Chamer Führung (22.). Fünf Minuten nach Seitenwechsel war es dann aber passiert: Unter Mithilfe des Chamer Schlussmanns traf Armin Pfeffer zum 0:1. Zehn Minuten später schon die Entscheidung, weil Heiko Wittenzellner vollendete. Cham drängte zwar mit aller Macht auf den Anschluss, doch Kowalski scheiterte an Torhüter Vogl (63.). Kordick ließ mehrere Gegenspieler stehen, schoss aber drüber (76.). Kordicks Freistoß ging an den Pfosten, Hvezdas Nachschuss hielt Vogl (83.).

Aufrufe: 09.7.2017, 20:30 Uhr
ckmAutor