Chamer 2:0-Sieg gegen den Absteiger

Es war keine berauschende Partie von den Chamern, doch am Ende zählten nur die Punkte. Die Elf von Trainer Viktor Stern hielt dem ASV Cham lange dagegen und hatte in der ersten Halbzeit einige gute Torchancen, die ASV-Keeper Andreas Lengsfeld verhinderte. Die Chamer hatten nach einer Standardsituation von Tobias Berger gleich zu Beginn eine gute Möglichkeit. Doch Vogl und Riepl klärten den Kopfball von Michael Plänitz auf der Linie (7.). Die erste Großchance für die SpVgg hatte Johannes Wittenzellner, doch er traf freistehend den Ball nicht richtig, so dass Lengsfeld den Schuss aus Kurzdistanz entschärfen konnte (20.). Eine Minute später die nächste Möglichkeit für die SpVgg – Josef Högerl wurde in Szene gesetzt und zog von der Strafraumgrenze aus ab. Vom Innenpfosten sprang der Ball wieder ins Feld zurück (21.). Dann zeigte Chams Johannes Bierlmeier seine Torjägerqualitäten. Mit einem platziertem Flachschuss ins Eck traf er zum 1:0 (32.) und machte damit seinen 15. Saisontreffer.

Nach der Pause hatten die Ruhmannsfeldener zwei weitere gute Möglichkeiten. Nach Weidlichs Ecke stieg Kapitän Bielmeier zum Kopfball hoch, Lengsfeld rettete mit einer Glanzparade (60.). Auch nach Michael Wittenzellners Flachschuss hielt der Chamer Keeper die Null fest. Dann war Bierlmeier durch, Niklas Hauner hielt ihn als letzter Mann am Trikot fest und bekam dafür Rot (74.). Die endgültige Entscheidung fiel drei Minuten später durch Daniel Engls Treffer zum 2:0. Ruhmannsfeldens Trainer Viktor Stern fasste zusammen: „Wir haben vieles richtig und gerieten unglücklich in Rückstand, zuvor hätten wir das 1:0 oder 2:0 machen müssen. Vielleicht waren die Chamer nicht so zufrieden mit ihrer Leistung. Wir haben uns auf den Gegner eingestellt und nicht soviel zugelassen.“ Sein Trainerkollege Uwe Mißlinger wurde deutlicher: „Jeder im Stadion hat gesehen, dass nicht unbedingt die bessere Mannschaft gewonnen hat. Wir haben gemeint, wir spielen elegant mit vielen Kontakten. Jeder wollte sich von seiner Schokoladenseite präsentieren. Und das hat überhaupt nicht geklappt. Es ist schwer, wenn du den Gegner auf die leichte Schulter nimmst. Wir haben Glück gehabt, dass Ruhmannsfelden die hochkarätigen Chancen in der ersten Halbzeit nicht gemacht hat, sonst wäre es ein bitterer Abschied für mich gewesen.“