2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der ASV Burglengenfeld kassierte beim ASV Cham eine 0:2-Niederlage.  Foto: ctm
Der ASV Burglengenfeld kassierte beim ASV Cham eine 0:2-Niederlage. Foto: ctm

Cham zeigt Burglengenfeld Grenzen auf

Bösl-Team verliert im Bayerwald mit 0:2 und rutscht damit auf den 14. Tabellenplatz ab.

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„In der Summe ist es dann zu viel und es genügt nicht dafür, etwas mitzunehmen“, so Matthias Bösls bitteres Fazit nach der 0:2-Niederlage des ASV Burglengenfeld beim ASV Cham. Fehlpässe im Spielaufbau, keine Kontrolle im Mittelfeld, angeschlagene Spieler und ein verletzter Benjamin Epifani – die Gründe für die Niederlage des ASV Burglengenfeld sind vielfältig.

Dabei jubelten zunächst die Schlachtenbummler aus Burglengenfeld. Nach einem weiten Einwurf in den Strafraum beförderte Patrick Weinfurtner den Ball aus kurzer Distanz ins Tor (5.). Schiedsrichter Andreas Hartl entschied aber auf Abseits. Es dauerte eine Weile, bis die Gastgeber Tritt fassten. Um die 20. Minute lief die Chamer Offensivmaschine aber an. Zunächst bediente Tormann Tobias Vogl den brandgefährlichen Michal Hvezda mit einem langen Abschlag. Hvezda zog direkt mit dem linken Fuß ab und Marco Epifani im Tor der Burglengenfelder war zum ersten Mal gefordert (23.). Der Führungstreffer offenbarte die Mittelfeldschwäche des ASV Burglengenfeld an diesem Tag. Einen einfachen Ballverlust im Mittelfeld nutzten die Chamer zum schnellen Gegenstoß. Ein Pass in die Tiefe auf Franz-Xaver Brandl, ein satter Linksschuss und Cham ging mit 1:0 in Führung (30.).

Cham macht Tempo
Nach der Pause bestimmte Cham weiter das Tempo. Zunächst konnte die Mannschaft von Roland Fuidl aber nicht auf 2:0 erhöhen. Die besten Chancen hatten Hvezda (65.) und Daniel Schmaderer (68.). Ihre Schüsse verfehlten das Ziel jeweils knapp. In der Schlussphase wurden die Gäste etwas stärker. Die beste Chance zum Ausgleich hatte Matthias Gröger, der nach einem langen Ball einmal seinem Gegenspieler entwischt war und dann aber übereilt abschloss (72.). Tormann Vogl konnte parieren. Johannes Frey trat einen sehenswerten Freistoß aus 20 Metern. Ebenso sehenswert war aber die Parade von Vogl (85.). Kurz darauf war der Ball wieder im Chamer Tor – in einer unübersichtlichen Situation nach einer Ecke pfiff der Schiedsrichter ein Foul an Tormann Vogl, so dass auch dieser Treffer des ASV nicht zählte. Mit dem Schlusspfiff erzielte Franz Wendl nach einem Konter das 2:0. Er umspielte Marco Epifani und schob den Ball ins leere Tor (90. + 3.).

„Nicht genug Qualität am Platz“
Matthias Bösls Fazit: „Über 90 Minuten war das ein verdienter Sieg für Cham. Die kritische Phase war 20 Minuten vor Schluss. Da ist der Ausgleich in der Luft gelegen. Pech hatten wir in den zwei Situationen, als wir Tore geschossen haben. Ich will nicht von einer Fehlentscheidung des Schiedsrichters sprechen, aber mit etwas Glück zählt eines der Tore. Gegen solche Mannschaften haben wir nicht die Qualität auf dem Platz, um sie zu fordern und zu Fehlern zu zwingen. Wir waren ständig unter Druck, da ist es schwierig gegen zu halten. Wir waren auch körperlich die schwächere Mannschaft. Alle haben zwar probiert das auszugleichen. Aber bei solchen Temperaturen ist das schon sehr schwer gegen eine Mannschaft wie Cham.“
Aufrufe: 015.8.2017, 20:05 Uhr
bsbAutor