2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Ausgebremst – die Chamer haben mit 2:1 den SV Donaustauf aus dem Rennen um einen Spitzenplatz geworfen und in der Tabelle überholt.  Foto: ctm
Ausgebremst – die Chamer haben mit 2:1 den SV Donaustauf aus dem Rennen um einen Spitzenplatz geworfen und in der Tabelle überholt. Foto: ctm

Brandls Zauber-Schuss sichert den Sieg

In der 84. Minute traf der ASV-Kapitän zum 2:1 +++ Nach starker erster Hälfte gegen Donaustauf war der ASV Cham unter Druck

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Auch im sechsten Spiel in Folge blieb der ASV Cham unbesiegt. Die Rot-Weißen hatten den SV Donaustauf zu Gast, den sie dank der Treffer von Johannes Bierlmeier und Franz-Xaver Brandl mit 2:1 (1:0) wieder auf die Heimreise schickten.

Mit dem Dreier zogen die Chamer in der Tabelle am SV Donaustauf vorbei und reihen sich wieder ins Verfolgerfeld im oberen Drittel ein. Die Donaustaufer dürften sich nach der zweiten Niederlage in Folge wohl endgültig aus dem Rennen um eine Spitzenplatzierung verabschiedet haben.

Vor Spielbeginn musste bei den Donaustaufern Kapitän Martin Sautner verletzungsbedingt passen. SV-Spielertrainer Andreas Vilsmaier standen deshalb mit Martinovic und dem nach seiner Rotsperre wieder spielberechtigten Juricev nur zwei Auswechselspieler zur Verfügung. SV-Keeper Michael Popp, der den verletzten Stammtorhüter Andreas Lengsfeld vertrat, konnte sich gleich einmal auszeichnen, als er einen satten Linksschuss von Chams Kapitän Franz-Xaver Brandl per Faustabwehr entschärfte (13.). Eine kleine Unsicherheit zeigte Popp, als Kordick zum Abschluss kam und er den Ball nicht unter Kontrolle bekam. Es war jedoch kein Chamer da, der daraus Kapital daraus hätte schlagen zu können (17.). Dass der SV Donaustauf sehr gefährlich sein kann, zeigte ein schnell vorgetragener Spielzug Mitte der ersten Hälfte. Wiesner hatte den Ball dem durchgestartetem Dabo Abulai durchgesteckt, der daraufhin frei vor ASV-Torhüter Tobias Vogl um Zentimeter sein Ziel verfehlte (30.). Im Gegenzug ging ein Schlenzer von Kordick knapp am Pfosten vorbei. Ein Traumtor sollte schließlich Chams Sturmführer Johannes Bierlmeier gelingen. Zwei Minuten vor der Pause traf er aus der Drehung genau in den Winkel zum 1:0. Im zweiten Durchgang spielten die Donaustaufer etwas mutiger. In der 57. Minute gelang ihnen der Ausgleich durch Torjäger Nikola Vasilic. Sogar das 2:1 lag jetzt für immer stärker spielenden Donaustaufer in der Luft. Zweimal verhinderte der Chamer Keeper schlimmeres – zunächst bei Souzas Kopfball und dann bei Wiesners Direktabnahme. Auch bei einem Fallrückzieher von Souza strich der Ball ganz knapp am Tor vorbei. Bei einem der wenigen Chamer Entlastungsangriffe gelang doch noch der Siegtreffer (84.). Der eingewechselte Jonas Berzl hatte sich an der Torauslinie den Ball erkämpft und auf Franz-Xaver Brandl zurückgelegt. Der zog aus rund 20 Metern ab. Der Ball ging genau unter der Latte ins Netz zum 2:1.


Trainerstimmen

Andreas Vilsmaier (SV Donaustauf): „Ich habe versucht, mit einer Art Fünferkette zu spielen, damit wir nicht wieder in Rückstand geraten. Das hat lange funktioniert, bis Bierlmeier Schuss aus der Drehung kam. Das hat er natürlich gut gemacht, da müssen wir uns nicht beschweren. Wir hatten ein, zwei gute Kontermöglichkeiten. Mit ein bisschen Glück hätten wir ein Tor machen können. Natürlich ist die Enttäuschung groß, weil wir in der zweiten Hälfte wesentlich besser gespielt. Wir haben richtig Druck gemacht und sind zum Ausgleich gekommen. Dann liegt eher das 2:1 für uns in der Luft. Und dann bekommst du mit einem Torschuss das 1:2 und stehst wieder mit null Punkten da.“

Roland Fuidl (ASV Cham): „In der ersten Hälfte waren wir die bessere Elf und haben verdient mit 1:0 geführt. Man hat gesehen, welche Offensivqualitäten der SV Donaustauf hat. Zwei bis drei Situationen fallen mir da ein, da haben sie bei Ballverlusten von uns schnell umgeschaltet. Wir hatten Glück, dass das nicht mehr passiert ist. Nach der Pause war der SV Donaustauf über weite Strecken die stärkere Mannschaft. Das 1:1 hat uns dann ein wenig aus der Bahn geworfen. Donaustauf hat die ein- oder andere sehr gute Möglichkeit gehabt. Wir haben es einfach nicht geschafft, für Entlastung zu sorgen. Der Weitschuss, den unser Kapitän rausgezaubert hat, hat uns sauber gerettet.“

Aufrufe: 029.10.2017, 17:30 Uhr
ckmAutor