„Wir rechnen mit einem ganz zähen und engen Spielverlauf“, sagt Matthias Bösl, Trainer des ASV Burglengenfeld, vor dem Landesliga-Derby am Sonntag (Anpfiff 15 Uhr) im Naabtalpark gegen den 1.FC Schwarzenfeld. „Derbys haben ihre eigenen Gesetze“, sagt sein Kollege Wolfgang Stier und hofft auf eine Überraschung. Die Favoritenrolle ist ganz klar bei den Burglengenfeldern. Für sie ist die Fallhöhe bei einem Derby gegen den Tabellenletzten hoch. Eine Sorge haben beide Trainer: die Liste der Ausfälle ist lang.
Nicht nur drei Punkte nahm der ASV Burglengenfeld am Dienstag aus Donaustauf mit nach Hause, sondern auch drei verletzte Spieler. Mit Matthias Gröger fehlt am Sonntag eine wichtige Kraft in der Offensive. Mindestens zwei Wochen wird er aufgrund einer Kapselverletzung ausfallen. Mehr als unsicher ist der Einsatz von Benjamin Epifani. „Bei Benjamin Epifani werden wir kein Risiko eingehen“, so ASV-Trainer Bösl. Patrick Weinfurtner wird dagegen wohl auflaufen können. „Es war ein Paradebeispiel dafür, was man als Kollektiv im Sport erreichen kann – auch wenn der Preis hoch war. Wir hatten Spieler am Platz, die frisch aus der A-Jugend gekommen sind. Wir hatten Spieler auf dem Platz, die aus der A-Klasse oder der Bezirksliga kommen. Und trotzdem haben wir einer hoch dotierten, zum Teil mit Ex-Profis bestückten Mannschaft, Paroli geboten“, so Bösl.
Sicher ausfallen werden neben Matthias Gröger Johannes Frey, Marc Seibert und Marius Hinkel. Benjamin Epifani wird mit einer Zerrung im Oberschenkel wohl nicht auflaufen können. „Augen zu und durch“ gibt Bösl aufgrund der ausgedünnten Offensive als Motto aus. Spieler wie Alexander Fuchs oder Christoph Dietrich seien nun gefragt. „Wir werden nicht in der Lage sein, ein Feuerwerk abzubrennen. Umso wichtiger ist es, dass die Null steht. Wir sind vorne in jedem Fall für ein Tor gut..“ Nach dem Spiel gegen Schwarzenfeld muss der ASV vor der Winterpause unter anderem gegen Hutthurm, Waldkirchen und Hauzenberg bestehen. Gegen die niederbayerischen Mannschaften konnte man selten glänzen. „Weitere Punkte täten uns im Hinblick auf die kommenden Aufgaben sehr gut“, so Bösl.