2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der ASV Burglengenfeld erwartet am Sonntag den FC Schwarzenfeld zum Derby.  Foto: sca
Der ASV Burglengenfeld erwartet am Sonntag den FC Schwarzenfeld zum Derby. Foto: sca

Undankbare Aufgabe für den ASV

Beim Landesliga-Derby gegen den Tabellenletzten FC Schwarzendfeld ist die Fallhöhe für Burglengenfeld ungleich größer.

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„Wir rechnen mit einem ganz zähen und engen Spielverlauf“, sagt Matthias Bösl, Trainer des ASV Burglengenfeld, vor dem Landesliga-Derby am Sonntag (Anpfiff 15 Uhr) im Naabtalpark gegen den 1.FC Schwarzenfeld. „Derbys haben ihre eigenen Gesetze“, sagt sein Kollege Wolfgang Stier und hofft auf eine Überraschung. Die Favoritenrolle ist ganz klar bei den Burglengenfeldern. Für sie ist die Fallhöhe bei einem Derby gegen den Tabellenletzten hoch. Eine Sorge haben beide Trainer: die Liste der Ausfälle ist lang.

Nicht nur drei Punkte nahm der ASV Burglengenfeld am Dienstag aus Donaustauf mit nach Hause, sondern auch drei verletzte Spieler. Mit Matthias Gröger fehlt am Sonntag eine wichtige Kraft in der Offensive. Mindestens zwei Wochen wird er aufgrund einer Kapselverletzung ausfallen. Mehr als unsicher ist der Einsatz von Benjamin Epifani. „Bei Benjamin Epifani werden wir kein Risiko eingehen“, so ASV-Trainer Bösl. Patrick Weinfurtner wird dagegen wohl auflaufen können. „Es war ein Paradebeispiel dafür, was man als Kollektiv im Sport erreichen kann – auch wenn der Preis hoch war. Wir hatten Spieler am Platz, die frisch aus der A-Jugend gekommen sind. Wir hatten Spieler auf dem Platz, die aus der A-Klasse oder der Bezirksliga kommen. Und trotzdem haben wir einer hoch dotierten, zum Teil mit Ex-Profis bestückten Mannschaft, Paroli geboten“, so Bösl.


ASV ist „stark im Kollektiv“
Der Trainer sieht sich in seiner Prognose zu Beginn der Saison bestätigt: „Diese Mannschaft hat das Potenzial eine gute Landesligamannschaft zu werden. Das ist die Entwicklung, die wir am Anfang der Saison erwartet haben und der Prozess ist noch lange nicht abgeschlossen. Es wird auch wieder Rückschläge geben. Aber die 15 Spiele haben gezeigt, dass wir mit dieser Truppe eine gute Basis für die Zukunft haben.“ Dem Landkreisderby sieht Bösl mit gemischten Gefühlen entgegen: „Wir haben eine undankbare Aufgabe zu bewältigen. Auch wenn wir alle Spieler zur Verfügung hätten, wäre das so. Wenn man in einem Derby gegen den Tabellenletzten spielt, dann ist die Fallhöhe hoch.“

Sicher ausfallen werden neben Matthias Gröger Johannes Frey, Marc Seibert und Marius Hinkel. Benjamin Epifani wird mit einer Zerrung im Oberschenkel wohl nicht auflaufen können. „Augen zu und durch“ gibt Bösl aufgrund der ausgedünnten Offensive als Motto aus. Spieler wie Alexander Fuchs oder Christoph Dietrich seien nun gefragt. „Wir werden nicht in der Lage sein, ein Feuerwerk abzubrennen. Umso wichtiger ist es, dass die Null steht. Wir sind vorne in jedem Fall für ein Tor gut..“ Nach dem Spiel gegen Schwarzenfeld muss der ASV vor der Winterpause unter anderem gegen Hutthurm, Waldkirchen und Hauzenberg bestehen. Gegen die niederbayerischen Mannschaften konnte man selten glänzen. „Weitere Punkte täten uns im Hinblick auf die kommenden Aufgaben sehr gut“, so Bösl.


FC hat sich endlich belohnt
Der FC Schwarzenfeld hat sich beim ersten Saisonsieg endlich einmal belohnt für seinen Aufwand und Blut geleckt; trotz der Niederlage am Feiertag gegen den FC Sturm Hauzenberg sei der Siegeswille weiterhin ungebrochen. „Auch wenn der ASV in diesem Spiel Favorit ist, wollen wir die Burglengenfelder an ihre Grenzen bringen“, sagt FC-Trainer Stier. Die Partie gegen Hauzenberg war laut Stier eine klare Sache. „Wir haben durch individuelle Fehler den Gegner zwar immer wieder unterstützt, doch uns ist allen klar, dass wir unsere Punkte gegen andere Gegner holen müssen.“ Ob der ASV Burglengenfeld da der richtige Gegner ist? Die Personallage bei Schwarzenfeld verschlechtert sich weiter. Neben den fünf Langzeitverletzten fehlen diesmal Max Klebl sowie Marco Griebl, der angeschlagen ist.
Aufrufe: 06.10.2017, 16:00 Uhr
bsbAutor