„Wir haben versucht, das Spiel zu machen und wurden ausgekontert. Wir hatten heute eben Pech, mit zweimal Pfosten und dann noch den Epifani“, so lautete das nüchterne Fazit von Yavuz Ak, dem Trainer des SSV Jahn Regensburg II. Seine Mannschaft unterlag überraschend beim ASV Burglengenfeld mit 0:1. Der ASV erkämpfte sich den Sieg und zeigte wieder einmal eine Kostprobe in Sachen Konterfußball. Allem voran sorgte ein hervorragend agierender Matthias Gröger in der Sturmspitze immer für Wirbel und beschäftigte die Regensburger Abwehr. Marco Epifani im Burglengenfelder Tor brachte die Jahn-Offensive zur Verzweiflung.
Die Gäste läuteten ihre stärkste Phase zum Ende der ersten Hälfte ein. Kurz hintereinander trafen die Regensburger zweimal den Pfosten. Zuerst hatte Eduard Root die Doppelchance, als er nach einer Ecke zuerst an den Pfosten köpfte und im Nachschuss an Marco Epifani scheiterte (41.). Nur eine Minute später schoss Timo Spennesberger den Ball im Strafraum an den Pfosten (42.). Der ASV Burglengenfeld konterte im direkten Gegenzug. Matthias Gröger enteilte erneut seinem Gegenspieler und zog aus 18 Metern ab; der Schuss ging knapp vorbei am Tor ins Aus (42.).
Nach der Pause drängte der SSV weiter auf den Ausgleich. Zunächst gelang es den Regensburgern insbesondere bei ruhenden Bällen für Torgefahr zu sorgen. Patrik Dzalto scheiterte zweimal aus gleicher Position mit seinen Freistößen aus 18 Metern an Marco Epifani (57., 60.). Der Burglengenfelder Keeper war auch beim Kopfball von Tobias Lermer nach einer Ecke zur Stelle (69.). Der ASV lauerte weiter auf Konterchancen, in der Schlussphase taten diese sich auch auf. Matthias Gröger war jeweils die letzte Station der Spielzüge, scheiterte aber beide Male beim Abschluss (72., 77.). Auf der anderen Seite scheiterten in der Schlussphase Timo Spennesberger (84.) und Marco Pfab (86.) nochmals am reaktionsschnellen Schlussmann des ASV Burglengenfeld.
Das Fazit von ASC-Trainer Matthias Bösl nach dem Spiel: „Über 90 Minuten gesehen war das 1:0 sicher glücklich. Aber wir hatten eben das Glück des Tüchtigen. Uns wurden in der Saison schon vier, fünf Tore aberkannt. Da hatten wir Pech. Uns war der Spielverlauf von Beginn an klar. Es war kämpferisch und läuferisch eine gute Partie meiner Mannschaft. Wir haben versucht, es dem Jahn so schwer wie möglich zu machen – und sind dafür belohnt worden.“