2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Burglengenfeld (in gelb) hielt dagegen. F: Solek
Burglengenfeld (in gelb) hielt dagegen. F: Solek

Burglengenfeld erkämpft ein Remis

Die Elf von Trainer Matthias Bösl kam in Hutthurm in der Schlussphase der Partie mehrmals in Bedrängnis.

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Zufrieden waren am Ende beide Seiten. Das 1:1 beim SV Hutthurm geht für den ASV Burglengenfeld in Ordnung, weil die Bösl-Elf traditionell einen schweren Stand im Bayerischen Wald hat. SV-Spielertrainer Dominik Schwarz wiederum wähnt seine Mannschaft im Kampf gegen den Abstieg – da sei ein Punkt gegen den Tabellenfünften beachtlich.

Beide Teams schoben sich vor dem Spiel die Favoritenrolle zu. Hutthurm hatte mehr vom Spiel, hätte aufgrund der Anzahl der Torchancen durchaus gewinnen können. Offenbar findet der ASV aber wieder zu alter Abwehrstärke zurück. In den vergangenen acht Spielen, in denen der ASV nun ungeschlagen ist, musste Marco Epifani nur fünfmal hinter sich greifen. Burglengenfeld nutzte gleich die erste Torchance zur Führung. Christoph Dietrich leitete den Angriff mit einem energischen Antritt im Mittelfeld ein und legte Nico Scheibinger den Ball in den Lauf. Scheibinger schoss SV-Tormann Tobias Huber an, der Ball prallte zurück zu Scheibinger, der den Ball in Richtung Tor köpfte. Huber konnte den Ball nicht unter Kontrolle bringen und Alexander Fuchs reagierte geistesgegenwärtig, eroberte den Ball und passte ihn zurück zu Dietrich, der den Ball ins Tor schob (4.). Es sollte die beste Szene in der ersten Halbzeit für den ASV bleiben.

Hutthurm spielte bei Ballbesitz sehr schnell in die Spitze und kam zu Torchancen. Die erste gute Szene für die Gastgeber hatte Florian Lorenz, einer der Aktivposten auf der rechten Hutthumer Angriffsseite. Er versuchte es mit einem Linksschuss aus 20 Metern – Epifani parierte (9.). Die größte Chance zum Ausgleich hatte Manuel Kesten. Nach einem Luftloch von Franz-Georg Listl, stand Kesten alleine vor Epifani. Kesten schloss ab, sein Schuss wurde aber von einem Burglengenfelder Abwehrspieler noch zur Ecke abgelenkt (38.).

Ein Foulspiel sorgte für Proteste
Kesten war auch an der folgenden Szene beteiligt, die die Trainer auch noch nach dem Spiel beschäftigte und für Furore sorgte. Bei einem Angriff des ASV über die rechte Seite grätschte Kesten Patrick Weinfurtner im Mittelland rüde um (42.). Kesten sah nur die gelbe Karte, begleitet von lautstarken Protesten der Burglengenfelder Spieler. Bei der Pressekonferenz äußerten sich sowohl Matthias Bösl als auch Dominik Schwarz zu dieser Szene. Bösl sagte: „Entschuldigung, dass uns die Emotionen bei dem Foulspiel etwas durchgegangen sind. Das ist normal nicht unsere Art. Der Spieler hat sich auch entschuldigt und damit ist alles gut.“ Schwarz kommentierte die Szene so: „Für diese Art Fußball zu spielen, stehe ich nicht. Das war absolut unmotiviert. Demenentsprechend haben wir auch gewechselt. Wenn es auf die Gesundheit geht, dann kommen wir in einen nicht akzeptablen Bereich. Ich denke, sowas gehört sich nicht auf den Fußballplatz.“

Nach der Halbzeitpause war der SV weiter überlegen, konnte aber zunächst kein Kapital aus der Überlegenheit schlagen. Christian Resch kam im Strafraum zum Abschluss, setzte den Ball aber über die Latte (48.), ebenso Patrick Slodarz (68.). Den ersten Abschluss für den ASV in der zweiten Hälfte hatte Alexander Fuchs. Sein Schuss aus 20 Metern ging knapp am Tor vorbei (75.). Im Gegenzug erfolgte dann der verdiente Ausgleich. Thomas Eglhofer schoss den Ball aus der zweiten Reihe im hohen Bogen auf das Tor, Epifani sah den Ball etwas zu spät; dieser senkte sich zwischen Epifanis Fingerspitzen und der Latte ins Tor (76.). Hutthurm wollte nun gewinnen und spielte offensiv weiter. Die Burglengenfelder aber stemmten sich erfolgreich gegen die Niederlage.

Eine gute Ausgangslage geschaffen
Dominik Schwarz sagte nach dem Spiel:„Das Spiel kann man schnell zusammenfassen. Zwei Tormannfehler – 1:1. Auf der einen Seite hatten wir etwas mehr vom Spiel. Auf der anderen Seite haben wir heute mit vier 18-Jährigen in der Startelf gespielt, die ihre Sache passabel gemacht haben. Auf das kann man ein Stück weit stolz sein. Wir können mit dem Punkt gegen Burglengenfeld gut leben. Wir stehen jetzt bei 25 Punkten, nimmt man das mal zwei, dann sind es 50 und wir steigen nicht ab.“

Matthias Bösl sagte: „Es war ein gerechtes Unentschieden. Hutthurm hat mehr für das Spiel investiert. Ich habe mit so einem Spielverlauf gerechnet. Wir haben momentan nicht die Spieler, um für Entlastung zu sorgen. Wir wollten die erste Viertelstunde Druck machen, das ist uns auch gelungen. Dann lag das Tor für Hutthurm in der Luft. Da fehlt uns die Routine, das dann runterzuspielen.“

Aufrufe: 015.10.2017, 15:36 Uhr
bsbAutor