2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht

Bösl-Team verschafft sich etwas Luft

Burglengenfeld gewinnt mit 4:1 gegen den SV Etzenricht. Weinfurtner und Gröger treffen je zweimal für den ASV.

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Einmal gelb-rot, zweimal Elfmeter und fünf Tore – das Spiel ASV Burglengenfeld gegen SV Etzenricht bot den 240 Zuschauern viel Unterhaltung. Dass der ASV mit dem 4:1 seinen bisher höchsten Saisonsieg feiern konnte, soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Gäste aus der Nordoberpfalz eine engagierte Leistung ablieferten.

Der SV hatte auch den besseren Start. Stephan Herrmann (10.) und Johannes Pötzl (15.) sorgten mit einem Kopfball und einem strammen Rechtsschuss für Gefahr im Burglengenfelder Strafraum. Marco Epifani im Tor der Burglengenfelder war jeweils zur Stelle. Der Führungstreffer des ASV erwischte die Gäste kalt. Christoph Dietrich spielte einen langen Pass exakt in die Schnittstelle zweier SV-Verteidiger auf Matthias Gröger; der enteilte Gegenspielern und SV-Tormann Luca Wittmann und schob den Ball ins leere Tor (20.).

In der Folge übernahm der ASV die Initiative und kam zu weiteren Torchancen. Patrick Weinfurtner schloss aus abseitsverdächtiger Position im Strafraum ab. Er war wohl selbst verwundert, dass er weiter spielen durfte und schoss den Ball direkt auf Luca Wittmann (35.). Kurz darauf köpfte Patrick Weinfurtner das 2:0 nach einem Freistoß aus dem Halbfeld (38.).

Der neuerliche Rückschlag hinderte Timo Nürnberger nicht daran, zwei Minuten später frech den Anschlusstreffer zu erzielen. In der Burglengenfelder Hälfte dribbelte er unbedrängt vor sich hin und zog dann aus gut 30 Metern mit einem satten Schuss ab und der Ball landete im Netz (40.).

Innerhalb weniger Sekunden hätten die Gäste das Spiel beinah ausgeglichen. Martin Pasieka kam ebenfalls in Minute 40 aus 20 Metern zum Abschluss. Diesmal war Marco Epifani wieder zur Stelle und sicherte den Halbzeitstand von 2:1.

Das Spiel wäre sicher noch spannend geworden, wenn sich nicht kurz nach Wiederanpfiff die wohl spielentscheidende Szene ereignet hätte. Die Burglengenfelder setzten zu einem Konter an. Matthias Gröger überlief seinen Gegenspieler Helmut Jurek. Der konnte ihn nur durch ein Foul im Strafraum stoppen. Jurek wurde bereits in der ersten Hälfte verwarnt und musste nun mit gelb-rot vom Platz. Patrick Weinfurtner verwandelte den Strafstoß souverän (50.).

Der ASV ließ nicht mehr viel zu; Konstantin Graßl kam nach einem Eckball noch zu einer guten Gelegenheit per Kopf (61.), ehe Matthias Gröger einen weiteren Konter zum 4:1 abschloss (68.). Das Spiel war aber noch nicht entschieden. Nur eine Minute später wurde Martin Pasieka im Burglengenfelder Strafraum gefoult. Schiedsrichter Tobias Wittmann entschied auf Strafstoß. Diesen hob Johannes Pötzl aber übers Tor (69.).

SV-Trainer Michael Rösch sagte nach dem Spiel: „Für uns ist das extrem bitter, dass wir wieder eine Niederlage einfahren mussten. Wir wollten es in erster Linie defensiv gut machen und wussten, dass wir über Konter brandgefährlich sind. Für mich war ausschlaggebend, dass wir in der ersten Hälfte 2:1 in Rückstand geraten sind, obwohl wir kein schlechtes Spiel gemacht haben. Nach der der gelb-roten Karte und dem Elfmeter war das Spiel schon ein Stück weit verloren.“

Matthias Bösl: „Ich finde, dass Etzenricht über 90 Minuten ein gutes Spiel gemacht hat. Das war eine enge Partie, wie es die letzten Begegnungen gegen Etzenricht immer waren. Wir sind froh, dass wir das Heimspiel gewinnen konnten. Ich glaube, dass wir heute gut eingestellt waren und dass wir nach vorne mehr Entlastung hatten. Im Mittelfeld hatten wir dieses Mal mehr Zugriff als in den Spielen davor. Wir sind glücklich, dass wir den Dreier gegen eine gute Mannschaft geholt haben.“ (bsb)

Aufrufe: 03.9.2017, 18:25 Uhr
Nicole SeidlAutor