Schweizer Dominanz beim Klinsmann-Cup

Was haben sie für einen Eindruck hinterlassen: nicht nur war die Mannschaft des FC St. Gallen jene, welche die weiteste Anreise hatte, auch setzte sie sich prompt im großen U-14-Turnier gegen die hochkarätige Konkurrenz durch, und trank auch noch direkt auf dem Spielfeld aus dem alten Pott – etwas, was sich seit Jahren keiner mehr getraut hatte.

Doch von vorne: Am vergangenen Wochenende war es wieder soweit. Zum insgesamt 18. Mal wurde auf dem Gelände des ASV Botnang der Klinsmann-Cup ausgetragen. Das hochkarätige Turnier hat sich schon lange im Jugendbereich unter den ganz großen etabliert. Auch in diesem Jahr konnte man in der Meldeliste Namen entdecken wie die Stuttgarter Kickers oder der Berliner AK. Der Andrang bei den Anmeldungen war so groß, dass die Turnierleitung die Anmeldungen bereits Anfang des Jahres begrenzen musste. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Turnier“, sagt Jugendleiter und Organisator Stefan Wüstlich. „Es war wirklich tolles Fußballwetter und wir hatten spannende Turniere“, schwärmt er. Leider hatten in der E-Jugend zwei Mannschaften abgesagt, weswegen sich die Turnierleitung dazu entschieden hatte, in dieser Kategorie Hin- und Rückrunde spielen zu lassen. „Es waren am Ende wirklich alle zufrieden“, betont der Jugendleiter.

Der Titelverteidiger landet auf dem vierten Platz

Besonders umkämpft war nicht nur das große U-14-Turnier, sondern auch in der E-Jugend wurde mit viel Einsatz gespielt. „Als es dann in die K. o.-Runden ging wurde es noch mal richtig intensiv“, kommentiert Wüstlich. Der Titelverteidiger vom SV Sillenbuch landete diesmal nur auf dem vierten Platz. Im Finale besiegte der SSV Reutlingen den Berliner AK 07 mit 3:0. Der SV Sillenbuch unterlag der Neckarsulmer Sportunion mit 3:4 im Spiel um Platz drei.

Höhepunkt blieb aber das U-14-Turnier. Hier kämpften die Mannschaften um den begehrten Klinsmann-Cup. „Es war spielerisch auf sehr hohem Niveau“, urteilte Wüstlich. Letztendlich setzte sich der FC St. Gallen mit einer starken Siegesserie gegen die Konkurrenz durch. Der ASV konnte in der Vorrunde ein 0:0 gegen die Würzburger Kickers erkämpfen, was dem Nachwuchs des Drittligisten am Ende den Einzug in die K.o.-Runden verbaute. „Sie haben zum ersten Mal auf dem großen Feld gespielt. Das ist dann schon eine Leistung“, schmunzelt Wüstlich. Immerhin: im F3-Turnier hatten die Gastgeber nach Sieben-Meterschießen knapp gegen den FV Löchgau verloren und so den Einzug ins Finale um Haaresbreite verpasst.

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