Vier Verletzte: getrübte Freude in Antdorf

Allerdings offenbarten die Gäste auch „Fahrlässigkeit im Umgang mit schön herausgespielten Chancen“, so Krammer. nach dem späten Anschlusstreffer der Bad Tölzer (87.) mussten die Antdorfer bei einem Freistoß des Gegners gar noch um den Sieg zittern. Letztlich holte der ASV jedoch die „drei ganz wichtigen Punkte“, so Krammer.

Die Freude über den dritten Auswärtssieg der laufenden Saison war allerdings nicht ungetrübt. Vier verletzte Spieler, so lautete die Bilanz nach dem Abpfiff. Zum Glück hatte Physiotherapeut Marcus Hoffmann Zeit, der Partie beizuwohnen. Er hatte am Spielfeldrand alle Hände voll zu tun und sorgte schließlich dafür, dass der ASV (als er sein Wechselkontingent erschöpft hatte) vollzählig zu Ende spielen konnte. Deniz Coban (Muskelprobleme) musste bereits in der Anfangsphase raus. Ob Stefan Eberl (Sprunggelenk), Christian Schuster (Knie) und Hrisovaladis Paliogiannis (Ferse) am kommenden Freitag im Auswärtsspiel bei der SG Hausham spielen können, ist noch fraglich.

Trotz der Probleme zeigten die Antdorfer eine gute Leistung. Schon in den Anfangsminuten hatten die Gäste mehrere Chancen. Nach einer Ecke köpfte Michael zwerger zum 1:0 ein (10.). In der Folge zog sich Antdorf etwas zurück, in der Offensive passierte danach nicht allzu viel. Maximilian Panholzer und Markus Winkler bei einem Konter sorgten jeweils für Gefahr im Bad Tölzer Strafraum. Kurz vor der Pause erzielte Michael Oberpriller nach einer Kombination über Panholzer und Winkler aus halblinker Position das wichtige 2:0 (43.).

In der zweiten Hälfte hätten die Antdorfer die Partie frühzeitig in trockne Tücher bringen können. „Elf klare Torchancen“ notierte sich Krammer. Die Gäste profitrierten auch davon, dass die Bad Tölzer unbedingt gewinnen mussten und daher nach vorn spielten und so Räume öffneten. Zweimal landete der Ball am Pfosten (47., 52.), zweimal an der Latte (53., 90.). Mehrmals lief ein ASV-Spieler allein auf den Torwart zu, ein Treffer wollte aber partout nicht gelingen.