2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
ATSV-Spielertrainer Thomas Rappl (hi.) beackert einen Kirchrother Gegenspieler. Foto: Rutrecht
ATSV-Spielertrainer Thomas Rappl (hi.) beackert einen Kirchrother Gegenspieler. Foto: Rutrecht

Nur für den ATSV ist es ein Feiertag

Kelheim schlägt Kirchroth in der Bezirksliga West mit 1:0.

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Langquaid und Abensberg verlieren – die Babonen zum fünften Mal.


ATSV Kelheim – SC Kirchroth 1:0 (0:0).
Die Hausherren ließen die schwache Leistung beim 0:2 in Neufraunhofen mit diesem Heimsieg vergessen. „Schon in der Kabine hat man gemerkt, wie fokussiert die Mannschaft ist“, sagte ATSV-Betreuer Jan Schandri später. Der Schuss hätte aber auch nach hinten losgehen können. In der ersten halben Stunde verzeichneten die Gäste drei gute Chancen, davon war ein Lattenschuss die größte. Trotzdem hätte Kelheim in der 29. Minute durch Timo Bachschmid führen müssen: Schön freigespielt stand er allein vor dem Kasten – und schob vorbei.

Sein Sturmpartner Alexander Rott musste nach einer Leistenzerrung bereits in der 18. Minute ausgewechselt werden. Beim ATSV stand diesmal das gesamte Betreuer-Triumvirat mit Thomas Rappl, Michael Stuhlfelder und Dominik Plank am Platz. Zwei von ihnen waren am entscheidenden Treffer beteiligt. Co-Trainer Plank zirkelte in der 73. Minute einen Freistoß nach innen, wo Spielertrainer Rappl verlängerte und Erdi Yasasin das 1:0 erzielte.

„Nur mit hundert Prozent gewinnst du in dieser Liga etwas.“ Dietmar Listl

Zu diesem Zeitpunkt hatte Kelheim die gefährliche Gästeoffensive um Dominik Waas und Dominik Protschka an die Kette gelegt, die noch in der ersten Halbzeit wirbelte. Die Möglichkeiten der Kirchrother nach der Pause blieben rar. „Ein bisschen Glück braucht man in solchen Spielen auch“, erinnerte Schandri an die Anfangsphase. Der ATSV Kelheim hält als Tabellenvierter weiterhin Anschluss an die Spitzenränge.



TSV Langquaid – TSV Velden 0:2 (0:2).

„Wie Tag und Nacht“, brachte es Dietmar Listl, 2. Abteilungsleiter der Hausherren, auf den Punkt: Am Samstag besiegten die Laabertaler ein Spitzenteam, am Feiertag verloren sie gegen „einen keineswegs übermächtigen“ Gegner. „Es sah heute schon von der Körpersprache her dürftig aus. In dieser Liga kannst du nur mit hundert Prozent etwas gewinnen.“

Markus Abel (14.) und Alexander Zehentmeier (24.) bestraften die pomadigen Gastgeber gleich in der Anfangsphase nach Spielzügen über die Außenbahn. Abel hatte gar das 3:0 aus einem Foulelfmeter auf dem Schlappen, schoss aber neben den Kasten (39.). Die einzige nennenswerte Langquaider Chance verzeichnete Andreas Pollakowski, der in der 60. Minute die Latte traf. „Was wir uns im einen Spiel aufbauen, reißen wir im nächsten wieder ein“, meinte Listl enttäuscht. Das Fazit spiegelt sich in der Bilanz wieder: zwei Siege, drei Niederlagen.



TV Geiselhöring – TSV Abensberg 3:0 (2:0).

Die Gäste bezogen im fünften Saisonspiel die fünfte Niederlage. „Die Mannschaft ist geknickt, aber man kann keinem Spieler etwas ankreiden“, sagte TSV-Abteilungsleiter Sebastian Kneitinger nach der Partie. „Am Einsatz liegt es nicht, jeder hat alles gegeben. Aber wir treffen im Spiel falsche Entscheidungen und das Selbstbewusstsein leidet erkennbar.“

„Die Mannschaft lebt, der Trainer hat das vollste Vertrauen.“ Sebastian Kneitinger

Bereits nach vier Minuten führte Geiselhöring durch den Ex-Schierlinger Mario Ulmer. „Dann wird’s in unserer Situation schwierig.“ Der zweite TV-Treffer in der 21. Minute durch Florian Grögl – „aus unserer Sicht ging ein Foul voraus“ – war praktisch die Vorentscheidung. Die Hausherren verlegten sich aufs Verwalten, Abensberg brachte kaum eine gefährliche Chance zustande, nur einmal steuerte Daniel Hanrieder allein aufs Tor zu. Das 3:0 von Nicolai Reumann (85.) setzte den Schlusspunkt.

Krisenstimmung wollte Sebastian Kneitinger nicht ausrufen. „Wir haben in den vergangenen Tagen sehr viel geredet. Wir bleiben ruhig. Die Mannschaft lebt und der Trainer hat das vollste Vertrauen. Wir brauchen ein Erfolgserlebnis.“

Aufrufe: 015.8.2017, 21:24 Uhr
marAutor