2024-04-25T08:06:26.759Z

Spielvorbericht
TSV Eintracht Karlsfeld
TSV Eintracht Karlsfeld

Eintracht baut gegen Simbach drei U19-Spieler ein

Stangl: „Der 2000er-Jahrgang ist stark“

Im Saisonendspurt hat der TSV Eintracht Karlsfeld wieder zurück in die Spur gefunden. Am Samstag will der Aufsteiger die erfolgreiche Saison mit einem Heimsieg gegen den ASCK Simbach abschließen.

Mit drei Punkten würden die Karlsfelder sicher auf einem einstelligen Tabellenplatz landen.Ende April hatte die Mannschaft des Trainerduos Sebastian Stangl/Jochen Jaschke durch einen 3:0-Sieg gegen Neuried den Klassenerhalt perfekt gemacht. Das Saisonziel bereits am fünftletzten Spieltag erreicht zu haben, war ein großer Erfolg. „Wir haben in dieser Saison enorm viel gespielt. Zu den Spielen in der Liga kamen zwölf Vorbereitungsspiele und die vier Partien im Sparkassenpokal. Seit Anfang Juli waren wir auf Taktung. Dass nach dem sicheren Klassenerhalt die Spannung abfällt, ist normal“, sagte Stangl.

In den Partien bei der SpVgg Landshut (2:6) und gegen den SB Chiemgau Traunstein (0:5) verloren die Karlsfelder dennoch deutlicher, als es den Trainern lieb war. Die Klatschen zeigten, dass die Eintracht nur bestehen kann, wenn sie am Limit spielt. Im Umkehrschluss bedeutete dies allerdings auch, dass es den Trainern gelungen war, die Mannschaft in einem Großteil der Saisonspiele an ihr Leistungsmaximum zu bringen. Für Stangl war es wichtig, noch in dieser Saison wieder in die Spur zu kommen.

„Wir haben gegen 1865 Dachau im Sparkassenpokal-Finale und am vergangenen Spieltag in Rosenheim gut gespielt und die richtige Reaktion gezeigt“, so der 36-Jährige. Bei der Niederlage im Elfmeterschießen gegen den Bayernligisten verkauften sich die Karlsfelder teuer, durch den 1:0-Sieg in Rosenheim am vergangenen Spieltag kletterten sie wieder auf den neunten Platz, nachdem sie zwischenzeitlich aus den Top 10 gerutscht waren.

Erstaunlich ist, dass sich die Position im Kampf um eine gute Abschlussplatzierung trotz nur eines Sieges und einer Torbilanz von 3:11 an den vergangenen drei Spieltagen verbesserte. Vor der Partie bei der SpVgg Landshut lag die Eintracht punktgleich mit dem Gegner auf dem neunten Platz. Die Spiele zog zwar durch den Sieg im direkten Duell vorbei, dafür fiel Bogen durch drei Niederlagen in Serie zurück. Die Karlsfelder (Platz neun) gehen mit zwei Punkten Vorsprung auf die Niederbayern (Platz zehn) in den letzten Spieltag.

Und diese Position wollen Stangl und Jaschke mit ihrem Team behaupten. Mit einem Sieg im Aufsteigerduell mit dem ASCK Simbach, der als Vorletzter sicher in die Relegation gehen wird, ist sogar der Sprung auf den achten Platz möglich. „Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung, an der Jochen und Sebastian einen großen Anteil haben. Wenn ich es mir aussuchen könnte, bleiben beide noch eine Weile unsere Trainer“, sagte Michael Lang, der sportliche Leiter der Eintracht.

Das Trainerduo hat bereits die kommende Saison im Blick. Plätze im Landesliga-Kader wie der von Daniel Tarmann, der nach dieser Saison seine Karriere beendet, müssen aufgefüllt werden. „Daniel war seit 2014 bei der Eintracht. Er hört auf, weil er eine Firma hat und beides zeitlich nicht mehr unter einen Hut bringt“, sagt Jaschke, der Tarmanns Entscheidung versteht, aber bedauert: „Er war sehr beliebt. Menschlich ist es sehr schade, dass er Schluss macht.“ Gegen Simbach wird Tarmann verabschiedet.

Die Planungen für die nächste Saison laufen. Während der laufenden Rückrunde trainierten immer wieder Spieler mit, die sich selbst angeboten hatten oder von der Eintracht kontaktiert wurden. Neben den externen Neuzugängen soll der Kader aus dem eigenen Spielerpool aufgefüllt werden. „Der 2000er-Jahrgang ist stark“, sagt Stangl. Auch gegen Simbach werden wieder drei Spieler aus der A-Jugend im Kader stehen. Ivan Ivanovic, Lukas Paunert und Florian Schrattenecker dürfen sich heute Einsatzminuten ausrechnen

Aufrufe: 017.5.2019, 17:39 Uhr
Dachauer Nachrichten / Moritz StalterAutor