ASC hat den Sack noch nicht zugemacht, bleibt aber auf Aufstiegsplatz!

ASC II-Trainer Timo Mifka konnte und wollte seine Enttäuschung nach dem Abpfiff nicht verbergen. Seine Mannschaft fand nie ihren gewohnten Rhythmus und musste sich letztlich mit einem spröden Unentschieden zufrieden geben, das sich der Tabellenzwölfte aus St. Ilgen ehrlich verdiente. Dabei begann die Partie aus Neuenheimer Sicht durchaus plangemäß und vielversprechend. Mit einem raffinierten Bogenkopfball brachte Konstantin Doerr sein Team in der 18. Minute in Führung. Doch Badenias dominanter Zehner Levin Sandmann markierte bereits nach 32 Minuten den gerechten Ausgleich für den kampf- und laufstarken Gast. Nach der Pause forderte Timo Mifka in der Coachingzone, was seine Mannschaft bis dahin schmerzlich vermissen ließ: Bewegung! Bewegung! Bewegung! Doch sein Appell blieb ungehört, der ASC agierte weiterhin statisch, ohne Tempo, Offensivdruck und Spielwitz. Alles in der eigenen Hand: An Fronleichnam Showdown in Wieblingen! Man hätte dem Team hin und wieder den Biss gewünscht, den der große schwarze Mischlingshund draußen am Spielfeldrand ausstrahlte. Der gehörte Werner Saggau, mit dessen eingewechseltem Sohn Marc Saggau mehr Strategie und Struktur ins sterile ASC-Spiel kam. Doch weil Neuenheim sich in der gesamten Spielzeit so wenig Torchancen erarbeitete wie nur ganz selten in dieser so erfolgreichen Saison, blieb es beim leistungsgerechten Remis. Da der Tabellendritte VfB Rauenberg sein Heimspiel gegen den wohl noch im Feiermodus befindlichen Meister TSV Wieblingen II klar mit 4 : 1 gewann, hat der ASC (58) zwar noch mit einem Punkt die Nase vor der „Macht vom Mannaberg“ und den Aufstieg noch selbst in der Hand. Allerdings brauchen die Timogolisten am Donnerstag beim Saisonfinale in Wieblingen schon eine deutliche Leistungs- und Motivationssteigerung, um beim Meister die für den Aufstieg nötigen Punkte zu holen. Joseph Weisbrod www.asc-neuenheim.de www.facebook.com/ascneuenheim